104 Mädchen wieder daheim

Boko Haram lässt Schülerinnen frei, Christin bleibt gefangen

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Mehr als 100 Mädchen, die vor rund einem Monat in Nigeria durch die Terror-Organisation Boko Haram entführt wurden, sind freigelassen worden. Fünf waren bereits bei der Entführung gestorben – eine Christin wurde nicht freigelassen, weil sie nicht bereit war, zum Islam überzutreten.

Die 104 Mädchen wurden so zurückgebracht, wie sie vor rund einem Monat gekidnappt worden waren. Neun Geländewagen mit den schwarzen Fahnen der Extremisten preschten mitten am Tag in den Ort Dapchi und setzten ihre Geiseln unter dem Jubel der Bevölkerung ab, berichtet die «Frankfurter Rundschau».

Boko-Haram-Mitglieder entschuldigten sich bei den Eltern und sagten, dass sie die Mädchen nicht entführt hätten, wenn ihnen bewusst gewesen wäre, dass es sich um muslimische Schülerinnen und nicht christliche handelte.

Christin weiterhin gefangen

Fünf Mädchen waren nicht dabei – sie waren bei der Entführung im Gedränge auf der Ladefläche gestorben. Und ein weiteres Mädchen fehlte ebenfalls: Die Christin Leah Sharibu weigerte sich, zum Islam überzutreten.

Nata Sharibu, Vater von Leah, sagt, dass er sich freut, dass seine Tochter Christus nicht absagte, «doch als Vater wünschte ich mir, dass sie ebenfalls freigelassen worden wäre wie alle anderen. Aber Gott hat die Kontrolle!»

Ebenfalls weiterhin in Gefangenschaft bleiben mehr als hundert Mädchen, die in Chibok entführt worden waren.

Zum Thema:
Entführt?: Nigeria: 111 Mädchen nach Boko Haram-Angriff vermisst

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Datum: 25.03.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Christian Post / Frankfurter Rundschau

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