Mehr als vierhundert Maya haben sich für Jesus entschieden, nachdem sie den «Jesus-Film» gesehen haben. Der Spielfilm wurde an drei Abenden in drei Dörfern der mexikanischen Halbinsel Yucatan gezeigt, in der Sprache Mayathan.
Szene aus dem Film «Jesus» von 1979, mit Brian Deacon.
Neben dem Jesus-Film wurde auch der Kinderfilm «Aufregung um Jesus» und der Film «Maria aus Magdala» vorgeführt. Laut Projektleiter Erick Schenkel nahmen jeden Abend zwischen 250 und 500 Dorfbewohner an den Vorführungen teil.
«Es war ergreifend, die Reaktionen der Zuschauer zu beobachten», so Schenkel. «Die Kinder sassen mucksmäuschenstill, mit offenen Mündern, die Stirn in Sorgenfalten gelegt. Am dritten Abend bewegten mich besonders zwei sehr alte Damen in der ersten Reihe. Vom ersten Moment an, waren sie von dem Film in ihrer Muttersprache gefesselt. Ihre Augen hingen an der Leinwand, die Hände hielten sie vor ihre Münder gepresst. Als Jesus ans Kreuz genagelt wurde, ging ein Aufschrei durch die Reihen.»
Laut Schenkel kamen am dritten Abend mehr als die Hälfte der Dorfbewohner nach vorne, um ihre Entscheidung für Jesus offiziell zu machen und mit den Mitarbeitern zu beten.
Der Jesus-Film ist ein zweistündiger Spielfilm über das Leben und Leiden von Jesus, der sich eng an das Lukasevangelium hält. Dialoge, die nicht im Neuen Testament vorkommen werden nicht verwendet. «Maria aus Magdala» zeigt das Leben von Jesus aus der Perspektive einer Zeitzeugin.
Seit 1979 ist der Jesus-Film in 1168 verschiedene Sprachen übersetzt worden und auf der ganzen Welt gezeigt worden. Etwa 5,5 Milliarden Menschen haben weltweit den Film gesehen. Schätzungen zufolge, haben sich nach dem Film 200 Millionen Menschen für Jesus entschieden.