Das Tote Meer blüht erstmals: Erfüllt sich damit
Hesekiels Prophezeiung? Nachdem sich bereits vor einiger Zeit Fische in den
Süsswasser-Senklöchern am Meer-Ufer ansiedelten, sind nun zuletzt Blumen unweit
der Küste gewachsen.
Flora am Toten Meer
Wer die Gegend des Toten Meeres
besucht hat, hält es für wenig wahrscheinlich, dass dieser Ort «zum Leben
erweckt» wird. Doch nun haben sich schon vor einiger
Zeit in der Nähe Fische angesiedelt.
Und nun ist eine weitere in der
Gegend seltene Lebensform an der nördlichen Küste des Toten Meeres zu beobachten:
Eine farbenprächtige Blumenlandschaft. Dank Israels Rekord-Regenfällen finden
sich diese nun von den Klippen bis zur Küste des nördlichen Toten Meeres.
Jahrelang in der Wüste geschlummert
Die rund sechs Kilometer lange
Strecke vom Kibbutz Kalya bis Ovnat ist voller neu entstandener Blumenfelder,
deren Samen jahrelang in der Wüste schlummern können, bis genügend Wasser für
sie fällt.
Der israelische Fotojournalist
Noam Bedein vom «Dead Sea Revival Project» sagt, dass das Tote Meer «alles
andere als tot» sei. An den Ufern des Toten Meeres – mehr als 400 Meter unter
dem Meeresspiegel – befinden sich Süsswasser-Senkungslöcher, die als Folge des
sinkenden Wasserspiegels entstanden sind. Dort wurden mittlerweile Fische und
Algen entdeckt.
Einöde nach Sodom und Gomorra
Laut der Bibel veränderte sich
die Landschaft durch die Zerstörung von Sodom und Gomorra in diesem Tal in eine
Einöde. Später prophezeite Hesekiel, dass die Gegend wieder aufblühen wird: «Dieser Fluss fliesst weiter nach Osten in das Gebiet
oberhalb der Jordanebene, dann durchquert er die Ebene und mündet schliesslich
ins Tote Meer. Dort verwandelt er das Salzwasser in gesundes Süsswasser. Wohin
der Fluss kommt, da wird es bald wieder Tiere in grosser Zahl und viele Fische
geben. Ja, durch ihn wird das Wasser des Toten Meeres gesund, so dass es darin
von Tieren wimmelt. Am Ufer des Meeres leben dann Fischer, von En-Gedi bis
En-Eglajim breiten sie ihre Netze zum Trocknen aus. Fische aller Art wird es
wieder dort geben, so zahlreich wie im Mittelmeer.» (Hesekiel Kapitel 47, Verse 8 bis
12)
«Jetzt
sieht man Fische»
«Es ist ein Ort, der einst in biblischen Zeiten verflucht war, jetzt kann man
hierher ans Tote Meer kommen, die Dolinen erforschen und Fische sehen, dort wo
das Wasser zurückgewichen ist», bilanziert Noam Bedein. «Nun wird damit die Prophezeiung
von Hesekiel erfüllt, der sagte, dass das Land blühen und gedeihen wird, wenn
die Juden zurückkehren.»
Der Fluch
sei nun vorbei, dieser Ort und seine Mineralien bringen jetzt Leben zu den
Menschen auf der ganzen Welt.