Eisschnellläuferin Jilleanne Rookard

Gewinnen oder verlieren - Gott ist wichtiger

Bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi kämpft sie um Gold. Dabei gibt sich die US-Eisschnelläuferin Jilleane Rookard ziemlich entspannt. Sie sagt, sie sei sowieso gesegnet, egal ob sie gewinne oder verliere. Aber lassen wir sie doch selbst erzählen:

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Jilleanne Rookard bei den olympischen Winterspielen in Sotschi 2014.
Als Kind war ich auf einer christliche Schule und habe dort mitbekommen, was man als Christ tut und was nicht. Mein Glaube war aber eher wie eine Checkliste, nach dem Motto: Wenn ich alle Punkt erfülle, bin ich ein guter Christ.

Als ich 18 war, starb mein Vater und ein paar Jahre später erkrankte meine Mutter an Krebs. Meine kleine Welt brach zusammen und ich mit ihr. Die christliche Checkliste half mir da überhaupt nicht weiter.

Auf der Suche nach Gott

Wenig später schüttete ich einer Bekannten mein Herz aus und erzählte ihr, dass ich nicht mehr weiter wisse. Da fragte sie mich, ob sie mit mir beten könne. Ich dachte nur: «Was? Hier in der Turnhalle?» Bislang hatte ich immer nur in der Kirche gebetet. Aber jetzt knieten wir uns auf die Turnmatte und brachten alles vor Gott. Das war wirklich ungewohnt, aber zum ersten Mal begriff ich, dass man mit Gott überall reden kann.

Die Bekannte lud mich auch zum Bibellesen ein. Und obwohl ich viele Bibelgeschichten kannte, war ich nie auf die Idee gekommen, selbst Mal Bibel zu lesen. Ehrlich gesagt, war das eine völlig verändernde Erfahrung. Sie stelle mir Fragen zu den Texten, die ich mir so noch nie gestellt hatte. Natürlich verstand ich nicht alles, manches störte mich und oft wusste ich nicht, was ich von all dem halten sollte. Aber ich lernte dabei, wer Gott ist.

Vertrauen finden in schweren Zeiten

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Jilleanne Rookard
Die Krankheit meiner Mutter wurde nicht besser. Immer wieder kam ich an den Punkt, an dem mir bewusst wurde, dass ich das alleine nicht mehr schaffe. Ich wusste aber auch, dass mir da niemand auf dieser Welt helfen kann. Ich bekam es mit der Angst zu tun. Ich fürchtete mich davor, auch noch meine Mutter zu verlieren. Dazu kamen Zukunftsängste, die Angst allein zu sein und die Trauer um meinen Vater.

Das war die Zeit, in der ich lernte auf Gott zu vertrauen. Ich erfuhr immer mehr, dass er für mich da ist und einen Weg für mich hat. Egal was kommt. Ich durfte erleben, dass er meinen Schmerz heilt und mir weiter hilft.

Leben als gläubige Eisläuferin

Heute kann ich sagen, dass ich dankbar bin für die Krisen in meinem Leben, weil ich dadurch erfahren habe, dass Gott heilt. Ich weiss, ich bin reich gesegnet, egal was kommt. Als erfolgreiche Sportlerin sagt man schnell: «Oh, ich bin so gesegnet.» Aber ist man etwa weniger gesegnet, wenn man versagt oder keinen Erfolg hat? Auf gar keinen Fall! Das zu wissen, macht unglaublich frei.

Viele stehen jetzt bei Olympia unglaublich unter Druck. Natürlich kämpfe auch ich um die Goldmedaille. Aber ich habe miterlebt, wie meine Eltern gestorben sind und nichts von ihren Habseligkeiten mitnehmen konnten. Es wäre also dumm, eine Medaille zur obersten Priorität in meinem Leben werden zu lassen. Es geht hier nicht um mich, bei allem geht es um Jesus.

Ich danke Gott jeden Tag für das, was ich in meinem Leben lernen musste. Es kommt nämlich nicht darauf an, was wir erreichen. Viel wichtiger ist, ob wir bereit sind, den Weg zu gehen, den Gott für uns geplant hat.

Zum Thema:
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Datum: 19.02.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet / youtube.com / Athletesinaction.com / beyondtheultimate.com

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