Zum Tod von Jerry Lee Lewis

«Ich bete den kostbaren Heiligen Geist an»

Zoom
Jerry Lee Lewis (Bild: flickr / Silvio Tanaka / https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/)
Die Musik-Ikone Jerry Lee Lewis ist am Wochenende im Alter von 87 Jahren verstorben. In frühen Jahren durchlebte er Süchte und Skandale. Später, auf der Suche nach dem Sinn, wandte er sich dem christlichen Glauben zu.

Mit «Great Balls of Fire» und «Whole Lotta Shakin' Goin On» ging Jerry Lee Lewis bereits vor etlichen Jahrzehnten in die Musikgeschichte ein. Noch grösserer Erfolg sollte «The Killer», so sein Spitzname, lange verwehrt bleiben.

Sein Privatleben verlief alles andere als geradlinig. Und er erlebte mehrere Tragödien. Sein Sohn Jerry Lee Lewis Jr. starb mit 19 bei einem Unglück mit seinem Jeep, sein Sohn Steve ertrank mit drei in einem Pool. Ihm Jahr 2012 heiratete Jerry zum siebten Mal – zwei seiner Frauen waren gestorben.

Im Alter von 80 Jahren äusserte sich der Ausnahmemusiker gegenüber der britischen Zeitung «The Guardian» über seinen Glauben. Seine Frau Judith Brown erzählte dem Reporter, dass Jerry ständig bete. «Er spricht mit Gott, so wie er auch mit dir spricht – das ist bemerkenswert.»

Der kostbare Heilige Geist

Im Interview bestätigt Lewis: «Ich bete. Ich bete die ganze Zeit… Ich liebe Gott, ich liebe Jesus Christus und ich bete den kostbaren, kostbaren, kostbaren Heiligen Geist an. Ich liebe das Leben und das Atmen, ich danke Gott die ganze Zeit dafür.»

Jerry Lee Lewis war der letzte Überlebende des «Million Dollar Quartets», das ausser ihm Elvis Presley, Johnny Cash und Carl Perkins umfasste. 2006 brachte er das Album «Last Man Standing» mit vielen Gaststars heraus.

Zoom
Jerry Lee Lewis (Bild: Facebook)

«Wohin nach dem letzten Atemzug?»

Gleich wie Elvis mache er sich Gedanken darüber, was nach dem Tod geschieht. «Ich war immer besorgt darüber, ob ich in den Himmel oder in die Hölle komme. Und ich bin es noch heute. Ich sorge mich darum, bevor ich zu Bett gehe. Das ist eine ernsthafte Angelegenheit. Man sorgt sich darum, wohin man geht, wenn man seinen letzten Atemzug getan hat – wohin wirst du danach gehen?»

In seinem Fall merkte Judith an: «Das ist alles vergeben, er wird zu Gott gehen.»

Er sprach mit Evangelist Dylan Novak

Das Interview mit den entsprechenden Aussagen in «The Guardian» erfolgte 2015. Im Jahr 2019 sprach Jerry Lee Lewis mit dem Evangelisten Dylan Novak.

«Ich mache mir Sorgen, ob ich in den Himmel oder die Hölle komme», hatte Jerry Lee Lewis in «The Guardian» gesagt. Seit er dieses Interview gelesen hatte, wollte Dylan Novak den Entertainer treffen. Genau das konnte er im Februar 2019 tun. «Als ich mit ihm sprach, öffnete er das Geschenk, das ich ihm gegeben hatte. Es war eine Schrift mit dem Titel: 'Wie man sicherstellt, dass du in den Himmel kommst'», erinnert sich Novak. «Er leuchtete wie ein Weihnachtsbaum und sagte zu seiner Frau: 'Judith, er wusste, was ich brauche.'»

Eine Woche nach diesem Gespräch, am 18. Februar, erhielt Dylan Novak einen Post-Brief von Lewis. Darin schrieb der Sänger, dass er «Jesus als seinen persönlichen Herrn und Retter angenommen hat».

Zum Thema:
Jesus kennenlernen
45. Todestag von Elvis Presley: «Es gibt nur einen König...»
Gott hat mir vergeben: Trailer zu Johnny Cashs Glaubensdoku veröffentlicht

Datum: 02.11.2022
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Ex-Transgender Linda Seiler
«Seit meiner frühesten Erinnerung wollte ich ein Junge sein und nicht ein Mädchen», erinnert sich Linda Seiler. «Als Kind betete ich immer wieder,...
«Wir sind gesegnet»
Die Tochter von Jamie Lynn Spears wäre vor sechs Jahren bei einem Unfall fast gestorben. Dass sie noch lebt, schreibt Ex-Nickelodeon-Star Jamie Lynn...
Surferin Bianca Buitendag
Völlig überraschend surfte Bianca Buitendag (29) für Südafrika bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio auf den Silberrang. Heute ist sie Gold wert...
Das Sterbenswörtchen eines Papstes
Das letzte Wort eines Menschen ist besonders bedeutsam. Die letzten Worte des ehemaligen Papstes Benedikt XVI., bevor er am vergangenen Samstagmorgen...

Anzeige