Matthias «Kuno» Kuhn und Aaron Stutz im Livenet-Talk (Bild: Livenet)
Im
Livenet-Talk sprechen Aaron Stutz und Matthias «Kuno» Kuhn über ihre Gemeindegründungen,
ihr Verständnis von Kirche und über ihre Träume einer Kirche in der Schweiz.
Unter dem Titel «Salz und Licht» berichtet
Matthias «Kuno» Kuhn regelmässig im Livenet-Talk über sein Gemeindegründungsprojekt
in Zollikofen. In aktuellem Talk wird er von Aaron Stutz begleitet. Aaron gründete
die Glow Church in Luzern und ist Leitungsmitglied des G-Movements.
Community für Gemeindegründer
«M4 ist eine Learning Community für
Gemeindegründungsteams», führt Aaron in ein weiteres seiner Tätigkeitsfelder
ein. «Das sind vier Treffen über zwei Jahre verteilt.» In diesen Treffen werden
verschiedene Themen betrachtet. Beispielsweise geht es darum, dass Gott der
Herr der Kirche ist. «Es geht darum, den Druck von uns wegzunehmen. Gott ist
es, der die Kirche baut.» Weiter geht es um Jüngerschaft, Teambildung oder
Konfliktmanagement. In den ersten zwei Jahren einer Gemeindegründung erhalten
die Teams somit wertvolle Impulse und haben Möglichkeit zum Austausch mit
anderen Gemeindegründern «Das Team kann miteinander arbeiten, aber auch
Know-how von anderen Teams und Experten reinholen.»
Es braucht Gemeindegründungen
«Ich freue mich, von Gemeindegründern zu lernen.»
Und Kuno liebt es, solche zu treffen. Egal ob sie Gemeinden für die GfC, die
Heilsarmee, die Pfimi oder irgendeine andere Bewegung gründen. «Ich kann so
viel lernen von deren Entschiedenheit und Mut.» Kuno ist gerne mit ihnen
unterwegs, auch wenn sie nicht die Gemeindemodelle vertreten, die er sich
wünscht. «Ihre Erfahrungen können für uns sehr inspirierend sein. Und das brauchen wir.» Gerade deshalb ist er begeistert von M4, weil da Gemeindegründer
aus unterschiedlichstem Hintergrund zusammenkommen – ohne Konkurrenzdenken und
Berührungsängste.
Auch wenn Aaron mit Bedauern feststellt, dass im
Blick auf Gemeindegründung in der Schweiz noch sehr viel mehr passieren könnte,
ist er doch dankbar für das, was in den letzten Jahren geschehen ist.
«Wir bringen die Kirche zu den Leuten»
Die Glow Church in Luzern ist eine missionale
Kirche. «Das bedeutet, dass wir nicht eine Kirche im Zentrum bauen und dann den
Leuten sagen, sie sollen zu uns kommen. Das natürlich auch, doch im Kern
verstehen wir uns als Gesendete und bringen die Kirche zu den Leuten.» Diese
Art von gelebter Kirche ist Salz und Licht in unserer Welt. «An Weihnachten
ermutigten wir unsere Leute, ihre Stuben zu öffnen und Leute einzuladen», gibt
Aaron ein Beispiel. Dabei geht es nicht um den grossen Anlass, sondern darum,
den Glauben im Alltag zu leben.
Der Traum von Kirche
Kuno träumt davon, dass Jesus in der Schweiz
sichtbar wird und ist begeistert, wenn Leute zusammentreffen, welche dieselbe
Vision haben. «Es ist schön, wenn wir in unserem Auftrag eine Einheit haben und
in unserer ganzen Verschiedenartigkeit Kirche bauen.»
«Ich wünsche mir, dass Kirche wieder ein Ort ist,
wo die Menschen gerne hingehen», sagt Aaron. Er glaubt, dass Kirchen
grundsätzlich noch viel sichtbarer werden sollten, betont aber auch, dass
dieses Sichtbarsein ganz unterschiedlicher Art sein kann. In seiner Kirche wird
der Schwerpunkt darauf gelegt, dass die Kirche im Quartier sichtbar wird. Dies
geschieht, indem die Gläubigen für ihre Nachbarn an Bedeutung gewinnen. «Ich
wünsche mir, dass Kirche ein Ort der Hoffnung und Versöhnung sein kann.»
Sehen Sie sich den Livenet-Talk mit Kuno und Aaron Stutz an:
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