Bei uns leben viele Menschen aus verschiedenen Völkern, Sprachen und Kulturen. Die Kirche ist berufen, eine Familie zu sein für alle Menschen, wie es Jesus in Markus 11,17 selbst sagte: «Mein Haus soll ein Ort des Gebets für alle Völker sein.» Dieser Traum kann Realität werden, auch in der Schweiz, vor unseren Haustüren. Der Kurs «Same but different» der Interkulturellen Arbeit der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) möchte Schweizer Kirchen und Kleingruppen in fünf Einzellektionen zeigen, mit welchen Schritten sie gezielt auf Menschen aus einem anderen kulturellen Hintergrund zugehen können. Er will Verständnis fördern und so Brücken bauen. Egzon Shala und Johannes Müller stellen in diesem Livenet-Talk mit Chefredaktor Florian Wüthrich das Programm vor und sprechen über die Relevanz ihrer Arbeit bei der SEA.
Egzon Shala erlebte 1999, wie sein Dorf im Kosovo brannte, als seine Eltern mit ihm und seinen Geschwistern vor dem Krieg flohen. Neun Jahre der Unsicherheit, zuerst im deutschen und dann im schweizerischen Asylverfahren, folgten. Keine Perspektive, Leid, Hass und Schlägereien zeichneten seinen Weg… Doch heute arbeitet er als christlicher Leiter in der Schweiz und ist ein Brückenbauer.
Johannes Müller war 14 Jahre in Guinea (Westafrika) tätig. Seit 2007 leitet er African Link, einen Dienst mit afrikanischen Gemeindeleitern in der Schweiz. Er gehört zum Leitungsteam von «MEOS Interkulturelle Dienste» und zum Kernteam der Arbeitsgemeinschaft Interkulturell der Schweizerischen Evangelischen Allianz.