Ursachen und Abhilfe

Hören Sie endlich auf zu nörgeln!

«Eine ewig nörgelnde Frau ist so unerträglich wie ein ständig tropfendes Dach», heisst es in der Bibel. Aber auch Männer verstehen es, ihre Umgebung mit Nörgeleien verrückt zu machen. Wo liegen die Ursachen?

Das Nörgeln eines Partners gehört zu den unangenehmen Auswüchsen einer Beziehung. Sie rühren meist von einer schlechten Angewohntheit her. Wer sich das Nörgeln so richtig antrainiert hat, der kann sein Umfeld damit verrückt machen. Will man aber damit aufhören, sind zuallererst die Ursachen dieser Untugend zu finden.

1. Ein nörgelnder Mensch ist in seinem Inneren unzufrieden.

Es fehlt ihm eine Erfüllung: beruflich, zwischenmenschlich oder in beiden Bereichen. Auch etwas Unbereinigtes kann zur Nörgelei führen. Äusserlich nervt man sich über herumliegende Schuhe, die Haare im Waschbecken oder das verkochte Essen. Dabei geht es um etwas ganz anderes.

2. Ein nörgelnder Mensch hat kaum jemanden, der ihn in die Schranken weist.

Nörgler finden an allen Ecken und Enden Fehler. Drehen Sie mal den Spiess um und sagen Sie einem Nörgler die Meinung. Achtung: Er oder sie wird nicht gut drauf reagieren, wird in der Stimme zittern und sich ärgern. Aber das tun auf der anderen Seite Sie selber ja schon lange.

3. Wichtig ist, einen Nörgler zu Beginn ernst zu nehmen.

Manches mag ihn oder sie ja zu recht ärgern. Wenn Sie das geklärt und beseitigt haben, aber die Nörgelei trotzdem nicht aufhört, dann liegt das Problem beim Betreffenden selber. An diesem Punkt dürfen Sie nun nicht mehr nachgeben. Nörgler sind Tyrannen. Wenn man ihren Eskapaden Freiraum lässt, überfahren sie damit alle.

4. Fangen Sie bei sich selber an.

Wenn Sie selber ständig herumnörgeln und sich an Verschiedenstem ärgern, dann suchen Sie den Grund nicht immer bei den andern oder bei den Umständen. Richten Sie stattdessen den Blick auf sich selbst. Ist es eine fehlende Sexualität, eine innere Leere? Sind es unerfüllte Wünsche? Ist es ein verrutschtes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit, die so genannte Work-Life-Balance? Wie auch immer: Gehen Sie diese Probleme an. Nörgelei hilft auf die Dauer nichts; sie macht das Problem nur noch schlimmer.

5. Verschaffen Sie sich Abhilfe.

Schauen Sie sich um nach einem guten Ausgleich zur Arbeit. Laden Sie Ihre Aggression nicht im Nörgeln gegenüber Ihrem Ehepartner oder den Kindern ab, sondern beispielsweise im Sport. Kickboxen eignet sich gut dafür. Und falls das Problem wirklich bei Ihrem Partner liegen sollte: Eine überzeugende Argumentation in ruhigem Rahmen ist das bessere Mittel. Versuchen Sie es!

6. Menschen mit einem gesunden Selbstvertrauen nörgeln nicht herum.

Entweder packen sie selber mit an oder sie argumentieren logisch. Ausgeglichene Menschen haben keinen Grund zum Nörgeln und schieben die Schuld für Probleme auch nicht andern in die Schuhe. Sie sind mit sich zufrieden und versuchen Probleme sogleich anzugehen und etwas zu verändern.

7. Eine Beziehung zu Gott bringt Ihr Inneres wieder ins Gleichgewicht.

Wenn Ihnen etwas missfällt, dann sagen Sie es Gott. Er wird Ihnen jederzeit zuhören und für Entlastung sorgen. Mit dem einfachen Gebet: «Jesus, ich möchte dir meine Lasten übergeben; besonders ...» sorgen Sie für frischen Wind in Ihrem Leben. Ein Versuch ist das allemal wert.

Buch zum Thema:
Die Falle des Vergleichens - Cornelia Mack


Autor: Iris Muhl
Quelle: Jesus.ch

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