Dass eine Geschirrspülmaschine Ihre Ehe positiv verändern kann, haben Sie nicht gewusst? Dann sollten Sie mal Familienberater und Autor Dennis Rainey zu Wort kommen lassen. Der Amerikaner ist überzeugt, dass sauberes Geschirr und Beziehung durchaus in einem Zusammenhang stehen können...
Wussten Sie, dass es für Männer vier Möglichkeiten gibt, einen Geschirrspüler einzuräumen?
So, wie sie es von ihrer Mutter gelernt haben.
So, wie ihre Frau es möchte.
So, wie sie es bei ihrer Schwiegermutter machen.
So, wie sie es machen, wenn keiner hinschaut.
Ist nun eine der Methoden richtig und alle anderen sind falsch? Kann ein Mann nicht einfach so viele Töpfe und Pfannen und Teller und Becher wie möglich hineinstopfen – egal, wie, Hauptsache die Tür geht noch zu? Kann mir irgendeine Frau mit absoluter Sicherheit das Gegenteil beweisen?
Wer hat Recht?
Zugegeben, wie man den Geschirrspüler einräumt, ist nicht das wichtigste Thema einer Ehe, aber es ist ein Beispiel für all die kleinen Geschmacksfragen und Vorlieben, die wir haben – diese eher unwesentlichen Meinungsverschiedenheiten, die leicht zu einem handfestem Streit ausarten können.
Wenn Sie verhindern wollen, dass solche kleinen Marotten Ihrer Frau zu echten Ärgernissen und Hindernissen in Ihrer Beziehung werden, dann schauen Sie mal, was Jesus in Lukas, Kapitel 9, Vers 23 dazu empfiehlt.
Da wandte sich Jesus an alle und sagte: «Wer mir folgen will, muss sich und seine Wünsche aufgeben, muss Tag für Tag sein Kreuz auf sich nehmen und auf meinem Weg hinter mir hergehen.»
Statt darauf zu bestehen, dass Ihre Handhabung kleiner unwesentlicher Dinge die einzig Richtige ist, geben Sie lieber einfach nach. Statt Erbsen zu zählen und herumzunörgeln – was für alle Beteiligten letztlich nur nervtötend ist –, sollten Sie Ihr Missfallen so zum Ausdruck bringen, dass es den anderen nicht wurmt oder bedrohlich klingt und so vielleicht nicht zu einem handfesten Krach führt.
Miteinander oder Gegeneinander?
Im Laufe Ihrer Ehe wird es Hunderte, ja, wahrscheinlich eher Tausende solcher Gelegenheiten geben, bei denen Sie entweder nachgeben und auf Ihre Methode verzichten oder aber sich erheben und zur Wehr setzen. Denken Sie daran, dass es viel Schlimmeres im Leben gibt, als vielleicht die Müslischalen noch einmal spülen zu müssen.
Und bevor Sie jetzt fragen – ja, ich weiss inzwischen, wie man einen Geschirrspüler einräumt – schliesslich werde ich darin seit 1972 von meiner Frau geschult!
Gesprächsimpuls:
Macht irgendetwas, das Ihre Frau tut, Sie richtig rasend? Können Sie grossmütig darüber hinwegsehen?
Danken Sie Jesus dafür, dass er uns durch seinen Umgang tagtäglich ein Vorbild in Geduld ist.
Aus dem Buch «Stille Zeit mit dir – 365 neue Andachten für Ehepaare», von Dennis und Barbara Rainey, erschienen bei Gerth Medien.