Für manche ist das, was andere über sie sagen, viel
wichtiger als das, was sie von sich selbst denken. Oft wissen sie nicht einmal,
was sie von sich halten sollen. Wie kommt das?
Wir leben in einer Gesellschaft, in der es geradezu
existentiell ist, bei anderen gut anzukommen. Wir wachsen auf und suchen einen
Platz, auf dem wir akzeptiert und gemocht werden.
Wir sprechen zwar viel von Freiheit und Selbstbestimmung,
aber was andere über uns denken, ist uns nicht egal, oft dominiert es unsere
Sicht von uns selbst! Vom Kopf her wissen wir, dass unsere eigene Sicht
wichtiger ist als die der anderen. Aber mal Hand aufs Herz: Können Sie das von
sich sagen?
Feedback ja – Festlegung nein
Natürlich brauchen wir das Feedback und das ehrliche
Gegenüber von anderen. Das darf aber nicht dazu führen, dass man sich nicht
mehr ehrlich mit sich selbst auseinandersetzt.
Anstatt uns selbst wahr zu nehmen, hängen wir uns allzu
schnell an das, was andere über uns aussprechen, manchmal sogar nur an das, von
dem wir nur meinen (und gar nicht wirklich wissen), was andere über uns denken.
Wir brauchen auch eine «Meinung» über uns
Auf diese Weise werden wir abhängig vom Urteil der anderen.
Und das versperrt uns den Weg, dass wir uns selbst wahrnehmen, fühlen und
(be-)fragen können.
Nutzen Sie Feedback-Möglichkeiten!
Nutzen Sie es, wo es Menschen in Ihrer Umgebung gibt, die
Ihnen ein ehrliches Feedback geben! Das geht am ehesten in der Partnerschaft,
aber auch mit Freunden. Wichtig ist, dass eine Vertrauensbeziehung besteht.
Denn dann können Sie auch mit Kritik besser umgehen.
Fragen Sie sich selbst zuerst!
Bevor Sie aber andere zu einer konkreten Situation fragen,
sollten Sie zuerst eine eigene Meinung dazu haben. Wie das geht? Fragen Sie
sich buchstäblich zuerst einmal selbst: Wie habe ich die Situation erlebt?
Welche Gefühle waren da? Was war gut, was weniger gut?
Erst in einem zweiten Schritt fragen Sie den anderen: Wie
hast Du mich erlebt? Wie habe ich auf Dich gewirkt?
Und dann vergleichen Sie die eigenen Eindrücke und mit denen
des anderen. Die werden sich nicht decken, und das brauchen sie auch nicht.
Aber vergleichen Sie und entdecken Sie die Unterschiede. Es ist gut möglich,
dass ihr Gegenüber etwas nicht wahrgenommen hat oder dass Sie bei sich einen
blinden Fleck ausmachen.
Er hat den Durchblick
In einem Fall sollten Sie das Feedback eins anderen, aber
nicht zu rasch zur Seite schieben: Sie sollten nicht unterschätzen, was Jesus
über sie denkt und fühlt. Ob Sie es glauben oder nicht: Er achtet Sie und mag
Sie von Herzen gern!
Er weiss um ihre Schwächen, Defizite, Stärken und
Begabungen. Er kennt Ihren ganzen Lebensweg. Er weiss um Ihre geheimsten Motive
und er kennt sie sogar besser, als Sie sich selbst. Und mit all dem liebt er
Sie!
Das, was Jesus über Sie sagt, sollten Sie sich zu Herzen
nehmen, weil er der einzige ist, der keine eigenen Interessen verfolgt. Wie wichtig
Sie für Gott, den Vater um Himmel, und seinen Sohn Jesus, sind, zeigt eine
Aussage aus dem Buch des Propheten Jesaja, die in der Bibel zu finden ist:
«Hab keine Angst … denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich
bei deinem Namen gerufen, du gehörst zu mir. Wenn du durch tiefes Wasser oder
reissende Ströme gehen musst - ich bin bei dir, du wirst nicht ertrinken. Und
wenn du ins Feuer gerätst, bleibst du unversehrt. Keine Flamme wird dich
verbrennen. So viel bist du mir wert, dass ich Menschen und ganze Völker
aufgebe, um dich am Leben zu erhalten. Diesen hohen Preis bezahle ich, weil ich
dich liebe» (Die Bibel, Jesaja, Kapitel 43, Verse 1, 4 und 5). – Sie dürfen
ganz sicher sein: So denkt Gott über Sie!
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