Bei Infosekta werden nur zu Scientology noch mehr Fragen gestellt, wie zur Freikirche ICF. Daniel Linder, Sprecher der Gemeinschaft, äusserte sich zu diesem Phänomen im Tagblatt der Stadt Zürich.
Celebration im ICF
Dass das ICF in der Statistik von Infosekta an zweiter Stelle auftauche, sei nicht bedenkenswert, sondern schade, sagt Linder scherzend: «Wir waren sonst immer an erster Stelle!» ICF sei eine Freikirche, werde aber oft in den gleichen Topf wie Sekten geworfen. «Wir lösen nun mal starke Reaktionen aus, weil wir laut und auffällig sind. Deswegen stehen wir auch im Fokus von Sektenbeobachtern. Doch als Sekte wurden wir nie eingestuft.»
In einer «entkirchlichten» Welt mögen die Treffen für manche vielleicht seltsam wirken. «Unsere Botschaft ist zwar traditionell christlich, aber die Verpackung ist neu. «Deswegen verzichten wir auf die Orgel und setzen auf Bands und Multimedia.»
Schon oft erlebt
Linder benutzt das Gespräch gleich zur Evangelisation: «Der grösste Unterschied besteht darin, dass für uns der Glaube eine Entscheidung ist. Man wird nicht einfach durch Geburt Christ, sondern dann, wenn man es so will», sagt er gegenüber dem Tagblatt der Stadt Zürich: «So lernen wir ihn kennen; er ist wie eine Person.» Und auf die Frage, wie er denn aussehe: «Das ist nicht wichtig. Klar gibt es keine naturwissenschaftlichen Beweise für seine Existenz. Aber ich habe ihn schon in vielen Situationen erlebt. Zum Beispiel bei Heilungen oder beim Treffen einer schwierigen Entscheidung. Ich kann mit Gott auch wegen banaler Sachen sprechen. Wenn ich die Hausschlüssel nicht finde, bitte ich ihn um Hilfe.»
Bedingungslose Liebe
Er selbst habe sich angenommen gefühlt, habe Frieden empfunden. Zum ersten Mal habe er sein Herz sprechen lassen und können und sagen: «Gott, ich will dich spüren!»
Hoffnung gebe es für alle: «Es gibt jemanden, der dich bedingungslos liebt, nämlich Jesus. Er liebt die Menschen trotz ihren Fehlern oder genau deswegen. Und das zeigt uns, dass wir uns selbst auch nicht aufgeben sollten.»
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