In Schweizer Synagogen werden in der Nacht vom 8. November die Lichter brennen. Zur Erinnerung an den 9. November 1938.
Synagoge der Israelischen Cultusgemeinde in Zürich
Der Schweizerische Israelitische Gemeindebund (SIG) und die Plattform der Liberalen Juden der Schweiz (PLJS) wollen mit der Aktion an den 75. Jahrestag der Reichspogromnacht erinnern, schreiben die Verantwortlichen am Donnerstag in einer Mitteilung.
Die Novemberpogrome, auch als Reichspogromnacht bekannt, waren vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte Gewaltmassnahmen gegen Juden im gesamten Deutschen Reich. Über 1'400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe in Deutschland wurden zerstört.
«Stilles Zeichen»
Die jüdische Gemeinschaft in der Schweiz wurde von den schrecklichen Ereignissen verschont – als Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen werden in Synagogen und jüdischen Betlokalen in der Schweiz während der ganzen Nacht die Lichter brennen, so die Verantwortlichen. «Die Bilder der lichterloh brennenden Synagogen sind zu einem Mahnmal geworden», heisst es in der Mitteilung. Man wolle ein «stilles Zeichen» setzen.
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