Terror und das Handeln Gottes – im weltweiten Überblick
Ein Künstler stellt die Terroranschläge der letzten 15 Jahre auf der ganzen Welt grafisch dar – und gestaltet damit einen Film, der betroffen macht. Die Internetmission Jesus.net stellt in Echtzeit dar, wo sich gerade auf der Welt ein Mensch für Jesus Christus entscheidet – und gestaltet damit einen Film, der Hoffnung erzeugt. Offensichtlich ist es eine Frage der Perspektive, wie wir die Welt sehen.
Weltkarte von Jesus.net
Nachrichten im Viertelstundentakt und vor allem das immer und überall präsente Internet verändern unsere Sicht auf die Welt. Immer und überall können wir mitbekommen, was immer und überall auf der Welt geschieht. Und je nach Informationsquelle kann dies sehr frustrierend oder sehr ermutigend sein.
Eine Karte des Terrors
Der Berliner Video-Künstler Milan R. Vuckovic hat eine Karte der besonderen Art gestaltet: Filmhaft blitzen auf einer dunklen Weltkarte Lichter auf, kleinere und grössere. Währenddessen läuft eine Zeitleiste unter dem Bildschirm entlang. Jeder Lichtblitz steht dabei für einen Terroranschlag der letzten 15 Jahre, der mindestens 20 Menschen das Leben gekostet hat. Relativ schnell ist die Animation vorbei – und lässt einen trotz fehlender Fotos der realen Katastrophen betroffen zurück. Denn die Bilder haben wir alle noch im Kopf: Israel, Afghanistan, Nigeria, die Twin Towers in New York… So viele Anschläge gab es? So viele Menschen sind dem Terror zum Opfer gefallen? Der kurze Clip illustriert das Ausmass des weltweiten Terrorismus. Die Basis dafür bildet die «Global Terrorism Database». Ein Hoffnungsschimmer bleibt trotzdem: Vuckovic kommt zu dem Schluss, dass der Terror trotz des Schreckens, den er verbreitet, seine Ziele nie erreicht hat.
Eine Karte der Hoffnung
Seit etlichen Jahren gibt es die Arbeit der Internetplattform jesus.net. In verschiedenen Sprachen bieten Christen hier Webseiten an, die Menschen auf Gott hinweisen und sie ermutigen, ihr Leben mit Jesus zu leben. Die deutschsprachige Seite heisst «gottkennen», je nach Land mit der Endung .de, .ch oder .at. Auch diese Webseiten bieten eine besondere Weltkarte: Quasi in Echtzeit kann man miterleben, wo sich Menschen gerade irgendwo auf der Welt für ein Leben mit Jesus entscheiden. Wer sich auf der Seite von jesus.net ein kostenloses Tool zu Google Earth herunterlädt, kann in Zukunft mitverfolgen, wo jemand sagt: «Ich möchte Gott in mein Leben einladen.» In erstaunlich kurzer Zeit «fliegt» man so auf der Weltkarte von den USA in den Libanon, dann nach Togo und schliesslich nach Österreich. Und jede Landung in einer Region bedeutet: Hier hat ein Mensch ja zu Gott gesagt. Das Zuschauen ist Ermutigung pur.
Eine Frage der Perspektive
Natürlich kann man diese beiden sehr unterschiedlichen Karten nicht gegeneinander ausspielen: Terror bleibt schrecklich, auch wenn sich anderswo Menschen für Gott öffnen. Aber dies gilt auch andersherum: Gott handelt, auch wenn anderswo scheinbar der Terror regiert. Ob wir Hoffnung haben für die Zukunft der Welt oder frustriert sind über Terror und Krieg, hängt also grossteils von unserer Perspektive ab, von der «Weltkarte», die wir in unserem Kopf malen. Zur Zeit von Jesus gab es unsere medialen Möglichkeiten noch nicht, doch Jesus hatte diese Perspektive im Blick, als er seinen Jüngern beibrachte zu beten: «…dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden…».
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