Plakate von Stadtratskandidat Nik Gugger verunstaltet
Vandalen haben in Winterthur die Wahlplakate von Stadtratskandidat Nik Gugger auf perfide Art und Weise manipuliert. Der EVP Politiker nimmt’s gelassen und will nicht nach Schuldigen suchen.
«Vandalen haben keinen Aufwand gescheut»: Nik Gugger hätte die Fälschung nicht bemerkt.
Laut dem Winterthurer «Stadtanzeiger» ist EVP-Politiker Nik Gugger Opfer einer ziemlich perfiden Bosheit geworden. Gugger kandidiert für den Stadtrat und setzt im Wahlkampf nebst Plakaten auf die Wirkung von neuen Medien. Nebst einer iPhone-App hat Gugger einen «QR-Code» im Einsatz, ein kleines Plastikquadrat, das von Handykameras fotografiert werden kann. Das Smartphone erkennt den Code und öffnet automatisch die Homepage von Nik Gugger.
Zufällig entdeckt
Unbekannte haben nun die Codes auf Guggers Wahlplakaten mit einem Code überklebt, der den Handy-Nutzer auf zweideutige Inhalte führt. Die Sabotage war von blossem Auge nicht zu erkennen. Sie wurde erst von jugendlichen Passanten entdeckt, die den QR-Code fotografierten, als Gugger bei einer Standaktion eine Holzplatte mit dem Plakat verwendete, das manipuliert war. Selbst hätte ich die Fälschung niemals bemerkt», gestand Gugger gegenüber Livenet.
«Love can do it»
Was die Urheber der Aktion betrifft, gibt sich Gugger gelassen. Er wolle nicht spekulieren, wer dahinter stecke, auch wenn möglicherweise dieselben Urheber auch seine Webseite angegriffen hätten. Schon gar nicht will er spekulieren, ob die Täter politisch oder weltanschaulich motiviert sind. Für ihn gelte die Losung: «Love can do it», so der Sozialunternehmer und EVP-Politiker. «Ich glaube auch nicht, dass die Aktion meine Wahlchancen mindert.» Die Wahlen in den Winterthurer Stadtrat finden wie die eidgenössischen Abstimmungen am kommenden Sonntag (17.6.12) statt.
In der Schweiz ist Gugger laut «Tages-Anzeiger» das erste QR-Opfer. Da schweizweit erst wenige Politiker den QR-Code verwendet haben, sind bislang noch keine Manipulationen bekannt geworden. In Deutschland hingegen seien solche Sabotagen erstmals bei den diesjährigen Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen publik geworden.
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