Am 29. Juni wurde in Zürich-Schwamendingen mit einem Fest die «Ladenkirche» eröffnet. Diese neue und niederschwellige Form von Kirche will Menschen aus dem Quartier einfach und unkompliziert ansprechen, und zwar unbesehen ihrer religiöser Einstellung.
Die Ladenkirche in Zürich-Schwamendingen am Eröffnungstag
Am Eröffnungsfest sprachen unter anderen Hans Strub vom Institut für Kirchenentwicklung und Rolf Walther vom reformierten Stadtverband Zürich. Gemäss Strub, der das Projekt theologisch begleitet, ist es das erste dieser Art in der Schweizer Kirchenlandschaft. Die Ladenkirche sei vorbildlich, weil sie mitten in einem Stadtzürcher Quartier offen sei für alle unbesehen ihrer Religion, offen insbesondere auch für jene Milieus, die nicht in einer traditionellen Beziehung zur Kirche stünden.
Rolf Walther betonte, wie wichtig neue Angebote wie die Ladenkirche seien. Sie könne zukunftsweisend für andere Projekte sein. «Wichtig sind, wie hier bei der Ladenkirche, Veränderungen von Form und Gestaltung.» Diese neuen Strukturen, ohne begrenzende territoriale Gebietsaufteilungen, könnten Schule machen.
Die Ladenkirche ist ein Projekt der reformierten Kirchgemeinde Schwamendingen und dient als Quartiertreffpunkt. Es werden u. a. Seelsorge, Mittagessen, Kurse oder Diskussionen angeboten. Im Verkauf sind Produkte aus fairem Handel, die sukzessive mit Produkten aus dem Quartier ausgebaut werden sollen. Verantwortlich für die Ladenkirche sind der Theologe Wini Schäfer und die Sozialarbeiterin Kathrin Mages.
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