Das Erfolgsgeheimnis

Campus für Christus Schweiz bleibt für viele attraktiv

Der Leiterwechsel von Campus für Christus (CfC) erlaubt einen Einblick in die Dynamik einer ungewöhnlichen, christlichen Organisation, die weiterhin am Wachsen ist. Was macht die Attraktivität von Campus nach 40 Jahren aus?

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Hanspeter Nüesch (rechts) übergibt an Andreas «Boppi» Boppart.
In zwei Wochen feiert Campus für Christus (CfC) in Winterthur offiziell die Übergabe der Leitung von Hanspeter Nüesch zu Andreas «Boppi» Boppart. 30 Jahre lang hat Nüesch das Werk aufgebaut und geprägt – und in viele weitere Länder getragen. Am Freitag wurde an einer Pressekonferenz hoch oben im Zürcher Prime Tower Bilanz gezogen. Dabei wurde deutlich:

  • Campus hat es wie keine Kirche und kaum eine andere christliche Organisation verstanden, sich den Bedingungen der Postmoderne anzupassen. Die Mitarbeitenden gehen davon aus, dass heutige Menschen zwar Probleme mit den «verfassten christlichen Kirchen haben, nicht aber mit Christus», wie Hanspeter Nüesch sagt. Er und seine Leute wollen den Menschen zu einer «persönlich erfahrenen Gottesbeziehung» verhelfen und stossen dabei immer wieder auf offene Türen.
  • Campus geht konkret auf Zielgruppen wie Studierende, Sportler oder Musiker zu und holt sie in ihrer Lebenswelt ab. Und man setzt auch gezielt die Medien ein, auf denen sich diese Menschen bewegen, also die sozialen Netzwerke. Campus sieht in diesen ein «effektives Werkzeug für die Vermittlung von Glaubensinhalten».
  • Mit Grossanlässen wie den Explo-Konferenzen oder neuestens mit dem Praise Camp für Teens, hat Campus Christen aus einem breiten kirchlichen Spektrum von Katholiken bis Freikirchlern erreicht, sie für mannigfaltige Arten von persönlicher und organisierter Evangelisation motiviert und aus diesen Kreisen auch fähige Mitarbeiter gewonnen. Mit der Folge, dass Campus zum Beispiel heute ein Problem hat, um das steigende Interesse am Praise Camp aufzufangen und dafür kostengünstige grosse Räume zu finden.
  • Es ist Campus auch gelungen, sich weder einer Kirche zu verpflichten, noch sich eine davon zum Feindbild zu machen. Sie hat im Gegenteil den Kirchen Instrumente wie die erfolgreichen und nach wie vor wachsenden Alphalive-Kurse beschert, welche den Kirchen erstaunlich viele neue aktive Mitglieder gebracht haben.
  • Eine besonders fruchtbare Arbeit ist die Arbeit mit Musikern aus den Bereichen Klassik und Jazz, die mit dem Namen «Crescendo» firmiert und vom Germanisten und Theologen Beat Rink geleitet wird. «Kunst führt aus manchen dogmatischen Engpässen heraus in die Weite der Gottesbeziehung», hat Rink über die Jahre erfahren, in denen Crescendo in zahlreichen europäischen Ländern Fuss gefasst hat.
  • Ein wesentliches Erfolgsgeheimnis liegt auch in der Mitarbeiterführung des Werkes. Diese setzt darauf, das Potenzial der Leute zu nutzen, besonders auch ihre Innovation und ihre Impulse für die Weiterentwicklung. Mit der Folge, dass sich Campus heute auf eine erhebliche Anzahl von Mitarbeitenden mit jahrzehntelanger Erfahrung abstützen kann.

Der neue Leiter Andreas «Boppi» Boppart, der am 2. November 2013 in Winterthur offiziell die Leitung übernimmt, tritt in grosse Fussstapfen. Er bringt selbst als Jugendevangelist neue Kompetenzen mit sich und wird die Verantwortung für das weitere Gedeihen einer eindrücklichen Zahl von Arbeitszweigen und Mitarbeitenden tragen.

Webseite:
Campus für Christus

Zum Thema:
Andreas Boppart gibt Gas: «Mit vollem Schub gehen wir in eine neue Pionierphase!»
CfC bald 40: «Den Himmel zu den Menschen bringen»

Datum: 21.10.2013
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet

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