In Basel, Zürich und Schaffhausen sind in dieser Woche rund 750 Christen sozialdiakonisch unterwegs. Sie helfen ihren Mitmenschen mit praktischen Aktionen. Das übergemeindliche Projekt «Love in Action» zieht immer grössere Kreise.
«Kleine Dinge, mit grosser Liebe getan, verändern die Welt.» Dies ist das Motto der «Love in Action»-Woche.
«Kleine Dinge, mit grosser Liebe getan, verändern die Welt.» Das ist Motto und Programm der «Love in Action»-Woche, die vom 23. – 28. Juni 2014 zeitgleich in Basel, Zürich und Schaffhausen stattfindet. Rund 750 Christen dienen sechs Tage lang den Menschen ihrer Stadt praktisch. So zum Beispiel beim Frühlingsputz der Gassenküche, beim Rosenverteilen, bei Gesprächen mit Prostituierten im Rotlichtmilieu oder beim Besuch im Altersheim. Ob als Einzelpersonen oder als ganze Gemeinde – jeder konnte seine eigene «Action» einreichen, für die sich dann auch andere über die Homepage einklinkten. Ziel von «Love in Action» ist es, die Liebe Gottes für Menschen praktisch erfahrbar zu machen – über diese eine Woche hinaus, im eigenen, alltäglichen Umfeld.
Kurzfristiges Projekt – langfristige Wirkung
Auf der Website von «Love in Action» lässt sich der aktuelle Stand der Aktionen und Helfer ablesen.
Andy Bäumler, Mitorganisator der «Love in Action»-Woche in Basel, hatte zum Beispiel die Idee, Lernhilfe im Lehnmatte-Quartier anzubieten. «Wir wollen Kindern, vor allem auch Ausländerkindern, gratis Nachhilfeunterricht geben. Es ist erstaunlich, dass sich rund ein Dutzend professionelle Lehrpersonen sofort gemeldet haben und gesagt haben, sie möchten dies unterstützen und auch längerfristig helfen.» Genau dies sei das Ziel des übergemeindlichen Projekts, sagt Bäumler, der auch Mediensprecher der «Love in Action»-Woche in Basel ist. Es gehe nicht nur um diese Woche, sondern um langfristige Initiativen. «Wir wollen nicht nur eine kurze Show abziehen und uns selbst auf die Schultern klopfen, weil wir uns als Christen ein bisschen sozialdiakonisch engagiert haben. Es geht uns um eine bleibende Wirkung für unsere Stadt.»
Auf den Geschmack des Helfens gekommen
Die Erfahrung des letztjährigen «Love in Action» hat laut Andy Bäumler gezeigt, dass sich etwas im Herz der Teilnehmer bewegt, die mitgemacht haben. So seien zum Beispiel durch den Einsatz mit der diakonischen Stadtarbeit «Elim» unter Drogenabhängigen oder Randständigen einige dafür motiviert worden, sich regelmässig für diese Menschen zu engagieren. «Die Leute sind auf den Geschmack gekommen», so Bäumler. Auch er selbst sei beim Besuch im Altersheim berührt worden: «Es hat mir gut getan zu erleben, wie sehr sich die Bewohner darüber gefreut haben, dass eine Gruppe junger Menschen einen Nachmittag mit ihnen spielt und einfach Zeit verbringt. Ich realisierte, dass ich auf einer direkten persönlichen Ebene etwas zu geben habe. Genau dies geschieht bei 'Love in Action'.»
Auch die Einheit der Christen feiern
In Basel dienen in dieser Woche rund 200 Christen in über 20 Aktivitäten («Actions») ihrer Stadt. Nach dem gleichen Konzept sind in Zürich 400 und in Schaffhausen 150 Helfer im Einsatz. Obwohl die Idee ursprünglich von der Freikirche ICF stammt, spielt die Gemeindezugehörigkeit bei «Love in Action» heute keine Rolle mehr. «Wir wollen mit der Aktion auch die Gemeinsamkeiten betonen und die Einheit der Christen feiern», erklärt Andy Bäumler. «Uns verbindet alle dieselbe Grundidee; nämlich wie Jesus mit offenen Augen durchs Leben zu gehen und seine Liebe praktisch weiterzugeben – dies ganz direkt und unkompliziert.» In Basel steht die Evangelische Allianz mit voller Überzeugung hinter dem Projekt. Man sei sogar bestrebt, die Woche im nächsten Jahr zusammen mit den katholischen Werken und Gemeinden durchzuführen.
Meghan und Harry sorgten mit einer «Netflix»-Doku für mächtig Wirbel. Die Autorin und «Woman Alive»-Chefredaktorin Tola Doll Fisher machte sich dazu...