Training und Evangelisation

summer2go – und Menschen lernen Jesus kennen

Manch einer träumt: Es wäre doch wunderbar, wenn junge Menschen sich auf den Weg machen würden, anderen die Gute Nachricht weiterzusagen. Und die sich dann für ein Leben mit Jesus entscheiden. Oder gesund werden. Was sich für manche traumhaft anhört, haben andere genau so erlebt: Bei der 2go-Bewegung.

Konkret sieht das zum Beispiel so aus: Auf der Strasse kommt ein Team mit einer Gruppe muslimischer Jugendliche ins Gespräch. Einer davon geht wegen eines Bänderrisses auf Krücken. Sie fragen die Jungen, ob sie Gott erleben wollen, erklären ihnen kurz das Evangelium und beten besonders für den einen auf Krücken. Nach dem Gebet sind seine Schmerzen weg. Er legt die Krücken ab und alle sieben Jungs vertrauen ihr Leben Jesus an.

Was ist summer2go?

Gespräch bei einem Strasseneinsatz von summer2go

summer2go ist ein herausfordernder Einsatz. 10 Tage lang touren 100-200 hauptsächlich junge Leute durch verschiedene Städte. Ihr Ziel: den Menschen, denen sie begegnen, Jesus verkünden. Die Werbung für den Einsatz verspricht: «Du schreibst Geschichte mit Gott» und ergänzt: «Es wird dich alles kosten. Du wirst auf deiner Luftmatratze schlafen und ständig von Leuten umgeben sein. Es wird dich deine Bequemlichkeit kosten, doch du wirst ein unvergessliches Abenteuer mit Gott erleben.»

Als grossangelegte Tour im Sommer hat summer2go 2015 bereits das achte Mal stattgefunden. Allerdings laufen fast das ganze Jahr über ähnliche Einzelaktionen wie kirchentag2go oder october2go auf dem Münchener Oktoberfest und einige mehr.

Theorie und Praxis

Die Teilnehmer des Einsatzes haben ein volles Programm. Morgens erhalten sie ein Training zu Themen wie Kommunikation, Zeugnis geben, Wie führt man jemanden zu Jesus? und etlichen anderen. «Diese Themen sind allgemein gehalten. Man kann sie in jedem Umfeld einsetzen», weiss Bastian Decker, der die Arbeit koordiniert. Er erklärt: «Das Besondere ist, dass all das Gelernte am Nachmittag auf der Strasse dann konkret umgesetzt wird: Wir gehen raus, reden mit Menschen, beten für sie und erleben immer wieder Wunder.» Diese Kombination von Theorie und Praxis, von Training und Strasseneinsatz macht summer2go einmalig.

Das Material ist auch ohne die direkte Teilnahme am Einsatz erhältlich (no limit Shop), aber die volle Dynamik entfaltet sich erst im praktischen Anwenden.

Gott heilt und befreit

Ein wichtiger Schwerpunkt der 2go-Bewegung ist ihre Gabenorientierung. So spielt zum Beispiel das Heilungsgebet eine wichtige Rolle. Wenn auf dem Metal-Festival im norddeutschen Wacken ein tobender Rocker, der sich von mehreren Ordnern zusammen nicht mehr bändigen lässt, nach dem Gebet für ihn ruhig wird und eine Metal-Bibel in die Hand nimmt, ist das eindeutig Gottes Handeln.

«Ein Wunder ist es auch immer wieder, dass unsere über 100 Teilnehmer in kürzester Zeit ein Team werden, das trotz Stress und herausfordernden Begegnungen als Ganzes 'funktioniert'», freut sich Bastian Decker. Auf der Webseite der Bewegung finden sich noch zahlreichen Berichte davon, was Gott in diesem Sommer und auch in den vergangenen Jahren getan hat.

Menschen lernen Jesus kennen

Ob in Lübeck oder München – immer wieder geschieht das Wunder, dass Menschen stehen bleiben, sich ansprechen lassen, für sich beten lassen und Jesus in ihr Leben einladen. Manche sind regelrecht «vorbereitet», wie die Hamburger Prostituierte, die vorher mehrfach von Jesus geträumt hat. Andere werden von Gottes Wort getroffen wie die Homosexuellen beim Christopher Street Day, denen ein Teilnehmer erklärt: «Vor vielen Jahren fand ich die grösste Liebe meines Lebens: einen Mann.» Und ihnen dann von Jesus erzählt. Diesen Sommer haben so über 1'000 Menschen ein Leben mit Gott begonnen.

Wie geht es weiter?

Aber wie geht es für diejenigen weiter, die Interesse zeigen oder gar eine Entscheidung für Jesus treffen? Die Teams von summer2go sind jeweils nur kurze Zeit an einem Ort. Allerdings gehört es zum Konzept, dass sie immer mit Kirchen und Gemeinden vor Ort zusammenarbeiten. Diese sind teilweise bei den Strasseneinsätzen dabei und sie gehen den Menschen nach, die sich Kontakt oder einen Ansprechpartner vor Ort wünschen.

Im Bereich Nacharbeit sieht Bastian Decker noch Entwicklungspotenzial. Gefragt, was ihn im Rückblick auf diesen Sommer besonders freut, nennt er die vielen Menschen, zu denen ein Kontakt entstanden ist und die sich für Jesus entschieden haben. Er sieht die Glaubensentwicklung bei seinen Teilnehmern. Und er erlebt, dass inzwischen Eltern kommen, um selbst zu sehen, wo ihre Kinder so gute Erfahrungen mit Gott gemacht haben. Sein Fazit: «Von Jesus reden kann jeder lernen.»

Die 2go-Bewegung ist eine Initiative des Evangelisten Werner Nachtigal. Es gibt sie seit 2008. Beim ersten summer2go zogen ca. 100 Jugendliche durch fünf Städte, über 700 Menschen entschieden sich für Jesus. Die beiden Ziele der Bewegung sind es, Christen zu mobilisieren und zu trainieren, damit sie das Evangelium weitersagen können. Und das Erreichen von Menschen mit der Guten Nachricht. Seit dem Start hat die Bewegung in 27 Ländern gearbeitet. Dabei haben 6'000 Christen 60'000 Menschen erreicht, von denen 6'000 die Entscheidung für ein Leben mit Gott getroffen haben. Die 2go-Bewegung arbeitet eng mit anderen evangelistischen Initiativen zusammen, wie zum Beispiel dem «Global Outreach Day» G.O.D.

Zur Webseite:
summer2go
Bericht summer2go 2015 mit mehr Fotos

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