Glaube versetzt Berge

Weltanschauungsschule versetzt Müllberge

Zentraler Teil der Weltanschauungsschule der JMEM ist die biblisch-christliche Sicht auf die Welt. Diese beinhaltet, dass Gott sein Reich bereits hier auf der Erde errichtet. Das hatte unter anderem massgebliche Auswirkungen auf einen Müllberg.

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Weltanschauungsschule in Wiler, CH
Überall ist das Wort «Weltanschauung» ein Begriff. «Man ist, wenn dieses Wort fällt, schnell beim Philosophischen», beobachtet Markus Reichenbach, Leiter der Weltanschauungsschule von Jugend mit einer Mission (JMEM). «Wir kommen von einem biblischen Fundament her, deshalb heisst die Schule biblisch-christliche Weltanschauungsschule. Wir wählten nicht einzig 'biblisch', weil Jesus genauso im Zentrum steht. Ebenso entschieden wir uns nicht einzig für 'christlich', weil das alleine ebenfalls verschiedenes heissen kann.»

An mehr als 1'000 Schulen, christlichen wie nicht-christlichen, sei dieses Fach bereits unterrichtet worden, erklärt Reichenbach. «Inhalt ist, wie Gott die Welt sieht. Wir erläutern, wie die biblisch-christliche Sicht bei verschiedenen Themen ist. Die Bibel sagt anderes, als das, was gegenwärtig zählt», erläutert er im Gespräch mit Livenet. Doch Gott wolle sein Reich bereits hier auf der Erde errichten.

«Ewigi Liebi»

Die christlichen Gemeinden seien bereits stark von der aktuellen Kultur geprägt. «So werden bestimmte Dinge in der Bibel ebenfalls aus heutiger Sicht interpretiert, was biblisch gesehen falsch sein kann. Betrachtet man die Motivation und was der Unterschied zur eigentlichen Aussage ist, sieht man, was unbewusst falsch verstanden worden ist.»

Ein Beispiel sei der Begriff «Ewigi Liebi», nach dem Songtitel. «Für viele wird Liebe heute auf ein Gefühl reduziert, das da ist, das kommt und geht. Die Bibel spricht von einer Liebe die hält und bleibt. Wenn der Pastor nun von Liebe spricht, haben die Zuhörer aber womöglich nicht den biblischen Kontext vor Augen, sondern jener, der heute darunter verstanden wird.»

Müllberg versetzt

Die Weltanschauungsschule dauert drei Monate und wird derzeit in drei Ländern angeboten. «Einer läuft gerade in Indien.» Der Lehrgang dauert drei Monate und für Absolventen der JMEM-Universität ist er Pflichtteil – ansonsten kann er unabhängig von aussen besucht werden.

«In der Schweiz steht die Schule im Sommer auf dem Programm, anschliessend folgt ein Einsatz, um das Gelernte praktisch umzusetzen.» So etwa in Indien. «An einem Ort existiert seit langem eine Gemeinde, neben deren Gebäude ein grosser Müllberg seit Jahren vor sich hin stank. Niemand kümmerte das. Die Besucher der Gemeinde warfen ihren Unrat selbst dorthin. Wir sagten ihnen dann, dass Gott sein Reich hier ebenfalls baue. Das leuchtete ihnen ein», erinnert sich Markus Reichenbach. «Die Leute erklärten mir, dass sie noch vom Hinduismus geprägt seien – der zum Ziel habe, von dieser Erde wegzukommen.»

Aus diesem Grund wird bei JMEM zudem über Umwelt und Recycling gesprochen. «Wir sind nicht die einzigen die dies tun, bei uns aber ist es Teil des Gesamtpakets und nicht ein losgelöstes Seminar.»

Zur Webseite:
JMEM
Schule für biblische-christliche Weltanschauung

Zum Thema:
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Datum: 18.11.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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