Zum fünften Mal ging auf dem Berner Bundesplatz der christliche Tanzanlass «Up to Faith» über die Bühne. Mehrere hundert Christen feierten eine fröhliche Veranstaltung vor dem Bundeshaus und gaben ein Statement für Gott ab. Der Anlass wurde jedoch wieder gestört.
Einst in Ungarn vor dem Regierungsgebäude durchgeführt, schwappte die christliche Tanzbewegung «Up to Faith» in verschiedene Nationen über, 2012 auch in die Schweiz. Zum fünften Mal ging dieser Anlass am Samstag, 7. Mai 2016, vor dem Berner Bundeshaus über die Bühne. Mehrere hundert Christen feierten ein buntes Fest, bei dem eine Choreographie aufgeführt wurde, welche daheim einstudiert werden konnte.
Für Gott hinstehen
Up to Faith 2016
Der Tanz zum französischen Anbetungslied «Nous dansons» von «Glorious» wurde mehrfach aufgeführt, dazwischen erfolgte jeweils ein Segensgebt für die Schweiz in einer der vier Landessprachen. Am Schluss wurde die Nationalhymne gesungen. «Es geht darum, dass Christen für Gott hinstehen», erklärte Mitorganisator Michael Gamper. «Es geht nicht um eine einzelne Gemeinde sondern um die Christenheit.»
Eindrücklich sah das goldene Kreuz aus Tüchern aus, das im Rahmen der Choreografie auf dem Bundesplatz zu sehen war.
Aktion 3,16 und Johannes 3,16
Nach dem Tanz wies Beat Baumann, Koordinator der Aktion 3,16 darauf hin, dass alle hundert Jahre die Konstellation von einem März und der Ziffer 16 in der Jahreszahl vorkommt. Dies soll im laufenden Jahr in besonderer Weise genutzt werden, um das Evangelium weiterzugeben.
Die Aktion 3,16 orientiert sich an einem Vers in der Bibel. «Der beliebteste und bei Google am meisten gesuchte Bibelvers ist Johannes 3,16», erklärte Baumann. Im Vers steht: «Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.»
Die «Agentur C» hängt nun auch Plakate mit diesem Vers aus.
Auf der Erde entscheiden
Up to Faith 2016
In einer kurzen Ansprache erklärte Sascha Ernst von AVC anschliessend den Inhalt des Verses. Er berichtete davon, dass täglich zwischen 200'000 und 400'000 Menschen zu Jesus finden. In China seien es mittlerweile besonders viele. «Wenn die Chinesen es begriffen haben, sollten wir Schweizer es auch tun.»
Er erklärte, wenn jemand in die Karibik fliegen will und im Flugzeug in der Luft merkt, dass er nach Sibirien unterwegs ist, werde ihm die Stewardess sagen, dass er sich auf der Erde für das richtige Flugzeug entscheiden müsse, da es in der Luft zu spät ist. «Wir müssen uns auf der Erde entscheiden, wo wir die Ewigkeit verbringen. Gehöre nicht zu denen, die sich nicht entscheiden! Die Ewigkeit ist extrem lang.»
Wieder Störaktion
Erneut wurde die farbenfrohe Tanzaktion, an der auch Christen aus Afrika, Südamerika und verschiedenen Ländern Europas teilgenommen haben, durch eine Gruppe intoleranter Schweizer gestört, dies mit Pöbeleien auf der Strasse, Wasserspritzereien und Störaktionen der Choreografie.
Die Aktion zeigte einmal mehr: Jene, die am lautesten nach Toleranz schreien, sind jene, die sie anderen nicht zugestehen wollen. Etliche der «Up-to-faith»-Teilnehmer reagierten aber mit Toleranz, indem sie versuchten, mit den Störern ins Gespräch zu kommen, was da und dort auch gelang.
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