Die evangelische Kirche feiert 500 Jahre Reformation – und der Fussballtrainer Jürgen Klopp ist dabei. Der Glaube ist für ihn «Reissleine und Leitlinie», Martin Luther ein Vorbild – und er findet, dass man in der Kirche, «wie im Vereinsheim, die richtigen Leute trifft».
Jürgen Klopp im Interview mit chrismon.de
«Als evangelischer Christ ist mir Martin Luther natürlich ein Vorbild», so der Fussballtrainer Jürgen Klopp und er erklärt auch warum: «Luther war ein Kämpfer für die gute Sache, ein Rebell um des Glaubens Willen, damit Menschen ihren Glauben ohne Angst und mündig leben können!»
Reformationsbotschafter Klopp
Zu den zahlreichen Meisterschafts- und Championsleague-Titeln kommt jetzt noch ein Titel dazu, Jürgen Klopp ist einer der «Botschafter für das Reformationsjubiläum». Der Liverpool-Trainer dazu: «Martin Luther wieder in unser Bewusstsein zu rufen, passt gerade jetzt sehr gut in unsere Zeit, in der wir viel darüber diskutieren, ob wir Menschen Zuflucht bieten oder sie ausschliessen sollten. Ich mag Luther, weil er für die Unterprivilegierten und Ausgeschlossenen gekämpft hat. Er war der Anwalt der kleinen Leute und hat viel dafür riskiert, damit wir ein positives Gottesbild haben können. Der liebende Gott, an den ich glaube, bei dem sind alle willkommen, ungeachtet ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft und ihrer Bildung.»
Klopp steht auf die Kirche
Anders wie viele Kritiker findet Jürgen Klopp die Kirche richtig gut: «Das steht ausser Frage. Natürlich hat die Kirche in den vergangenen Jahrtausenden nicht alles richtig gemacht. Das liegt aber nicht an dem christlichen Glauben, sondern an der Missinterpretation einiger Schwachköpfe. So etwas gibt es heute noch. Aber im Prinzip ist das mit der Kirche wie im Vereinsheim: Man trifft dort die richtigen Leute.»
Meghan und Harry sorgten mit einer «Netflix»-Doku für mächtig Wirbel. Die Autorin und «Woman Alive»-Chefredaktorin Tola Doll Fisher machte sich dazu...