Grossbritannien: Einreiseverbot für Franklin Graham gefordert
Die grösste Dachorganisation der Muslime in Grossbritannien
drängt die britische Regierung, dem Evangelisten Franklin Graham kein Einreisevisum
zu erteilen. Graham soll an einem Festival reden.
Franklin Graham
Der «Muslim Council of
Britain» (MCB) ist eine Dachorganisation für hunderte von islamischen Gruppen
im Land. Jetzt unterstützt der Rat die Interpellationen von drei Parlamentsmitgliedern,
Graham wegen «Hassrede» kein Visum zur Einreise zu geben. Damit meint der
Muslim-Rat die Feststellungen Grahams, der Islam sei «böse» und eine «Religion
des Krieges». Der Sohn von Billy Graham ist Hauptredner am 21. September 2018 am
«Festival of Hope» in Blackpool im Nordwesten Englands.
In einem Statement hält
der MCB fest: «in der Vergangenheit hat die Regierung Leute abgewiesen, die
nicht förderlich für die Öffentlichkeit sind. Die Äusserungen von Herrn Graham
gehen klar in diese Richtung. Er demonstriert Hass Muslimen und anderen
Minderheiten gegenüber.» Graham hat sich auch klar gegen den wachsenden Einfluss
der LGBTQ-Bewegung sowie gegen die gleichgeschlechtliche Ehe ausgesprochen.
Regierung inkonsequent
Auf der Website «Jihad
Watch» fragt Kommentator Robert Spencer: «Hätte jemand verlangt, Graham ein
Visum zu verweigern, wenn er das Christentum als böse bezeichnet hätte?» Spencer
weist darauf hin, dass die Regierung von Theresa May Kritikern die Einreise
verweigere, die sich gegen den Jihad und die Sharia ausgesprochen hätten.
Gleichzeitig habe sie z.B. den Saudi-Scheich Mohammed al-Arefe problemlos ins
Land gelassen, der sagte: «Die Hingabe an den Jihad zu Ehren Allahs, das
Verlangen, Blut zu vergiessen, Gehirne zu zerschlagen und Gliedmassen zur Ehre
Allahs abzuhacken, ist zweifellos eine Ehre für den Gläubigen». Oder Syed
Muzzaffar Shah Quadri, dessen Hasspredigten und Jihad-Gewalt sogar in Pakistan
verboten wurden und den die Regierung Grossbritanniens im Land willkommen
geheissen habe.
Zwei weitere
Jihad-Prediger seien ins Land gelassen und einer sei sogar vom Erzbischof
von Canterbury begrüsst worden. Gleichzeitig verbot die britische Regierung
drei christlichen Bischöfen aus dem Irak und aus Syrien die Einreise, obwohl
sie zu Hause verfolgt wurden. «Wenn die britische Regierung jetzt konsequent
ist, wird sie Graham die Einreise verweigern und dafür ein paar Jihad-Krieger
ins Land lassen», schreibt Spencer.
Das «Festival of Hope»
in Blackpool wird von rund 30 Kirchen und Gemeinden unterstützt; einige haben
sich wegen der Aussagen von Graham von der Teilnahme distanziert.
Meghan und Harry sorgten mit einer «Netflix»-Doku für mächtig Wirbel. Die Autorin und «Woman Alive»-Chefredaktorin Tola Doll Fisher machte sich dazu...