Christen zeigen muslimischem Taxifahrer einen ganz neuen Weg
Tarek war aus Syrien geflohen und schlug sich in
Nordafrika als Taxifahrer durch. Eines Tages chauffierte er andere Ausländer,
und das sollte sein Leben verändern.
Taxifahrer Tarek
Diese Ausländer waren
Christen. Als Kevin, einer der Ausländer, hörte, dass der Taxifahrer aus Syrien
kam, antwortete er: «Oh, ich habe heute schon für Ihr Land gebetet!» So begann
ein monatelanges Gespräch mit Tiefgang.
Von jetzt an fuhren Kevin
und seine Frau öfter mit Tarek; zunächst erfuhren sie, dass ihr Fahrer in
Syrien als Ingenieur gearbeitet hatte. Dann missbrauchten Polizisten ihre Macht
und entführten Tarek in seinem eigenen Auto. Draussen vor der Stadt musste er
sich bis auf die Unterhose ausziehen, dann suchten sie das Weite – wohlgemerkt
mit Tareks Wagen! Stunden ging er zu Fuss bis zum nächsten Telefon. Dank
GPS-Tracker fand Tarek sein Auto, aber das hätte er lieber bleiben lassen: Nun
drohte die Polizei, seinem Sohn etwas anzutun. Am nächsten Tag floh die ganze
Familie ins Ausland.
Nun blieb nur noch das Taxifahren
In Nordafrika angekommen,
wollte Tarek in seinem Beruf arbeiten, aber ein neuer «Freund» brannte mit dem
Geld durch. Nun blieb ihm nur noch das Taxifahren, um die Familie
durchzubringen, und er beschloss, es in einem anderen Land zu versuchen, wo
bereits Verwandte von ihm lebten.
Tarek bat Kevin um Hilfe
in dem Papierkrieg für das Visum. Dabei fragte Tarek: «Was bedeutet das
englische Wort 'seek'?» – «Das heisst 'suchen', also nach etwas Ausschau
halten, etwas haben wollen», antwortete Kevin. «Über Suchen und Finden hatte
Jesus viel zu sagen.» Tarek beeilte sich, das Thema zu wechseln.
Zu Kevins Überraschung
sagte er aber ein paar Tage später: «Kevin, bitte erzähl mir, was Jesus über
das Suchen gesagt hat. Ich höre dir gerne zu, wenn du über Jesus sprichst. Ich
will das verstehen.» – «Jesus hat versprochen, dass wir ihn finden, wenn wir ihn
suchen», begann Kevin, und in den nächsten Wochen sprachen die beiden immer
wieder über Jesus, den Islam und die Bibel. «Wir sollten gemeinsam in der Bibel
lesen», sagte Kevin eines Tages. «Ich will mal sehen, ob ich dir eine besorgen
kann.» Tarek strahlte: «Ja! Wirklich? Ja! Ich habe dich lieb, Kevin. Du bist
mein Bruder.»
«Das ist Gottes Plan»
Als Tarek die Bibel
bekam, war er überglücklich: «Das ist Gottes Plan, dass ich Syrien verlassen
musste. Und Gott hat es auch gemacht, dass du hier bist. Und jetzt habe ich
dieses Buch. Ich will es wissen, ich muss es wissen!» In der ersten Nacht, die
Tarek mit dem Wort Gottes verbrachte, las er in den Evangelien hundert Seiten,
und ein paar Tage später sagte er zu Kevins Frau: «Bete für mich, dass ich
Jesus nachfolgen kann. Ich will Jesus sagen, dass ich ihn liebe, aber…» – «Und
warum tust du es nicht?», fragte sie. Tarek erklärte ihr, er komme aus einer
muslimischen Familie und wenn er jetzt Jesus nachfolgen würde, könnte er
immense Schwierigkeiten bekommen.
Kevin und seine Familie
sahen den Kampf um Tareks Seele und beteten für ihn. Im Koran fand Tarek Verse
über Jesus; da stand, dass Jesus mehr als nur ein Mensch war und dass er es wert
sei, dass man ihm nachfolge. Kevin und seine Frau hatten den Eindruck, dass der
Heilige Geist Tareks Herz weichmachte und ihn zu Jesus zog.
Tarek bekam sein
Flüchtlingsvisum für das Land, in dem schon seine Verwandten wohnten, aber es
war merkwürdig: Die Abreise verzögerte sich immer wieder aus unerfindlichen
Gründen. «Kevin, bitte bete», flehte Tarek eines Tages. «Wenn ich auf der
Botschaft fragen will, wann ich endlich fliegen kann, rufen sie einfach nicht
zurück. Ich bin verzweifelt, ich habe das Gefühl, dass ich meine Familie nie
wiedersehe. Bitte betet für mich zu Gott.» Kevin versprach, sofort für ihn zu
beten
Gebetserhörung
Ein paar Stunden später
rief Tarek wieder an: «Sie haben angerufen!» Er war ganz aus dem Häuschen. «Sie
haben nie zurückgerufen, aber dann hast du gebetet, und sie haben angerufen!
Das ist ein Zeichen, dass Gott dich hört, wenn du betest!»
In der folgenden Woche
las Tarek im Koran, dass Jesus die Macht habe, Sünden zu vergeben. Tarek
wusste, dass nur Gott Sünden vergeben kann – und daraus schloss er, dass Jesus
Gott sein muss, dass die Evangelien die Wahrheit sind und dass Jesus wirklich
der ist, der zu sein er behauptete. Ein paar Tage später rief Tarek wieder an
und bat Kevin erneut um Gebet. «Ich warte schon wieder, dass die Botschaft
zurückruft. Ich muss unbedingt zu meiner Verwandtschaft gehen. Kevin, bitte
bete.» Kevin versprach es auch dieses Mal.
Nur wenige Stunden später
klingelte Kevins Telefon wieder – und Tarek hatte Grossartiges zu berichten: «Kevin,
mein Bruder! Sie haben wieder angerufen! Und in zwei Wochen kann ich fliegen!
Du hast gebetet und das ist das zweite Zeichen.» Und nun gab Tarek seine
Entscheidung bekannt: «Ich folge Jesus nach, mein ganzes Leben lang!» Er war
von Neuem geboren.
Zwei Wochen später nahmen
Tarek und Kevin Abschied. Dabei flossen viele Tränen. «Ich werde für immer
Jesus nachfolgen», versicherte der Taxifahrer. «Du weisst es, Kevin. Ich habe
dich so lieb! Gott hat es extra so gemacht, dass ich euch damals mitgenommen
habe in meinem Taxi. Und jetzt liebe ich Jesus!»
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