Vom
24. bis 26. Januar lädt die AGJE (Arbeitsgemeinschaft Jugendevangelisation) mit
Sitz in Berlin zu ihrem jährlichen Forum ein. Doch das Format ist diesmal
völlig neu: Mittendrin wird es eine Social Media Night geben. Eingeladen sind
Christen, die sich Gedanken darüber machen, wie sich das Evangelium in den
Medien platzieren lässt.
An wenigen Punkten wird die Altersfrage so deutlich
wie im Bereich Social Media. Während sich viele Ältere fragen, ob und wie man einzelne
Beiträge aus der Gemeinde oder über den Glauben bei Facebook darstellen könnte,
wenn man denn da aktiv wäre, lebt die
jüngere Generation bereits in den sozialen Netzwerken. Das bedeutet nicht, dass
sie die Realität verdrängt, wohl aber, dass Instagram und Co längst ein
elementarer Teil ihrer Lebenswirklichkeit sind.
Ziel:
netzwerken
Natürlich sind viele Christen (auch Ältere!) längst
in den sozialen Netzwerken aktiv und unterwegs. Die meisten sind dabei jedoch
relativ allein und tun sich deshalb schwer, Reichweite zu generieren – oder
auch nur kompetente Rückmeldung für ihr eigenes Engagement zu erhalten.
Genau
an diesem Punkt setzt die AGJE ein. Als jugendlich-evangelistische Bewegung
wollen sie Influencer miteinander vernetzen, einen Pool an Christen
zusammenbringen, die sich gegenseitig helfen können, und «nebenbei» noch eine
«Social Media Online Academy» auf die Beine stellen, in der Jugendleiterinnen
und -leiter sich fortbilden können.
Ziel:
inspirieren
Jana Highholder
Start für diese ambitionierten Ziele ist die
(ausgebuchte!) Social Media Night. Am 25. Januar treffen sich da in Berlin 150
Interessierte, um sich und ihre Möglichkeiten besser kennenzulernen. Um
Informationen und Input zu bekommen von Profis wie Magnus Wacinski (Social
Media Marketing Consultant) oder Jana Highholder (Influencerin für die
evangelische Kirche).
Doch viel mehr als Information steht Inspiration im
Vordergrund. Denn genau wie in anderen gesellschaftlichen Bereichen ist die
Hürde auch in den sozialen Netzwerken eher gross, Jesus zum Gesprächsthema zu
machen. Da hilft es ungemein, von anderen zu hören, die genau dasselbe tun und
davon begeistert sind.
Ziel:
evangelisieren
Die 150 jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer
möchten andere zu einem Leben mit Gott einladen – über social media. Als
zwischen Deutschland und Deutschland die Mauer fiel, wurde der Satz geprägt:
«Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört.» Er passt auch hier. Denn natürlich
sind auch Facebook, Instagram, Snapchat, TikTok oder Youtube Kanäle, über die
sich die beste Botschaft aller Zeiten weitersagen lässt. Bewusst haben die
Veranstalter die Hürde sehr niedrig gemacht: Zur Teilnahme konnte sich jeder
bewerben, der in irgendeiner Form bereits etwas ins Netz gestellt hat. Man muss
also kein Promi sein.
Ziel:
verbreitern
Bis jetzt ist das grosse Netzwerk an Christen im
Internet noch Zukunftsmusik. Aber es ist ein positives Signal, dass die
Veranstalter des Berliner Forums hier den Schulterschluss mit anderen suchen.
Es wäre ihnen zu wünschen, dass ihre Bewegung noch wesentlich breiter wird. Im
Mai findet zum Beispiel die re:publika in Berlin statt, eine Konferenz für
Blogger, Aktive in den sozialen Medien und digitale Gesellschaft. Nein, dies
ist keine «christliche» Veranstaltung. Aber so wie sich Christen in der Politik
engagieren oder im Fussballverein, können sie auch hier das zum Thema machen,
was sie wirklich bewegt. Livenet wünscht jedenfalls einen guten Start für alle,
die sich auf den Weg machen. Man sieht sich im Netz…
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