Universitäre Theologie für breite Öffentlichkeit erlebbar machen
Uni Fribourg: Lehrgang «Grundfragen christliche Existenz» (Bild: unifr.ch)
Das Studienzentrum für Glaube & Gesellschaft der Theologischen Fakultät der Universität Fribourg theologisiert online. Nach einer erfolgreichen Pilotphase im Herbst 2020 soll der Dialog zwischen universitärer Theologie, den Kirchen und der breiten Öffentlichkeit im digitalen Zeitalter nachhaltig ausgebaut werden.
Dabei werde bewusst auch das Gespräch mit anderen wissenschaftlichen Disziplinen gesucht, heisst es in einer Medienmitteilung der Theologischen Fakultät der Uni Fribourg.
«Theologie macht jeder – egal ob gläubig oder Atheist!»
Das Leitmotiv des Projekts sei die breit ausgelegte Frage nach dem guten und gelingenden Leben.
Der Kanaltrailer unterstreicht: «Theologie macht jeder – egal ob gläubig oder Atheist!» Man könne gar nicht anders als theologisieren. Und so fördert das Zentrum Glaube & Gesellschaft das Gespräch nicht nur mit Theologinnen und Theologen; es kommen auch Persönlichkeiten wie der Soziologe Hartmut Rosa über «Allmacht und Ohnmacht» oder der Heidelberger Hirnforscher und Psychologe Thomas Fuchs über den Begriff des Lebens zu Wort.
Wichtige Übersetzungsarbeit
Die wichtige Übersetzungsarbeit – substantielle wissenschaftliche Theologie einsichtig, klar und allgemeinverständlich zu kommunizieren – ist eine Lücke, zu deren Schliessung «Glaube & Gesellschaft» beiträgt. Von einer solchen Übersetzungsarbeit profitieren in erster Linie Menschen, die ihren Glauben vertieft reflektieren und sich zu verschiedensten Themen eine kritische Meinung bilden wollen.
Die Erarbeitung unterschiedlicher Themen, von der Behandlung zentraler christlicher Inhalte, über Fragen der eigenen Lebensdeutung und Bewältigung bis hin zur Thematik gegenwärtiger politischer Krisensituationen, geschieht dabei multiperspektivisch und bewusst ökumenisch. Die Themen werden anhand von Kurzfilmen, Blogs, Vorträgen, Animationsfilmen, Podcasts und verschiedenen anderen Formaten künstlerisch aufgegriffen und ästhetisch ansprechend umgesetzt.
Über 1'500 Abonnenten des Youtube-Kanals
Nach einer erfolgreichen Pilotphase im Herbst 2020 sei die Medienplattform bestrebt, ihre laufenden Formate zu konsolidieren und neue Projekte nachhaltig zu etablieren, heisst es weiter in der Mitteilung des Zentrums Glaube & Gesellschaft (kurz G&G). Bereits lanciert wurde u.a. eine Serie von kurzen Porträts über wichtige Gestalten der Kirchengeschichte, ein Grundkurs des Glaubens in der Spätmoderne, ein episodenhafter Einblick in die dunklen Kapitel der Kirchengeschichte, kontemplative Impulse zu den wichtigsten Höhepunkten im Kirchenjahr, wissenschaftliche Vorträge usw.
Walter Dürr, Leiter des Studienzentrum Glaube und Gesellschaft
Dass innerhalb weniger Monate bereits über 1'500 Abonnentinnen und Abonnenten den YouTube-Kanal abonniert haben und über 100'000 Views verzeichnet werden konnten, freut den Direktor des Fribourger Zentrums, Dr. Walter Dürr, besonders: «Wir erhalten ermutigende Rückmeldungen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum!» Die Verantwortlichen sind bestrebt, in den nächsten Monaten entsprechende Medienpartnerschaften einzugehen, um die bestehende Reichweite weiter auszubauen. Finanziert wird das Projekt ausschliesslich durch Drittmittel.
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