Pfarrer verhindert Abtreibung durch Geldversprechen
Abtreibung verhindert - Unterhalt zugesagt: Mit einer ungewöhnlichen Aktion hat der Pfarrer einer 4‘000-Seelen-Gemeinde am Rand der Toskana-Stadt Livorno einen Schwangerschaftsabbruch abgewendet.
«Pater Nike» provoziert mit seiner ungewöhnlichen Aktion die Atreibungsbefürworter.
Wie die Tageszeitung «Corriere della Sera» gestern (28.12.2011) berichtete, sagte der Geistliche einer schwangeren Mutter zu, für deren viertes Kind werde die Pfarrei aufkommen.
«Mit der Hilfe und Solidarität aller wurde ein Kind gerettet», berichtete er seiner Gemeinde in der Weihnachtspredigt. Er habe ihr zugesagt, dass man das Kind wie Jesus annehmen werde: «Es ist unsere Weihnachten: Wie wir Jesus bei der Geburt empfangen haben, so begrüssen wir heute dieses Baby.» Zwar habe seine Gemeinde bereits einen Kredit über 200‘000 Euro (244‘000 Franken); «aber das Herz ist grösser als Schulden», zitiert ihn der «Corriere».
Eltern in Geldnot
Laut dem Bericht muss der Vater die Familie mit einer schlecht bezahlten und unsicheren Arbeit durchbringen. Die Eltern seien verzweifelt gewesen; der Termin für die Abtreibung habe nach Worten des Geistlichen bereits festgestanden.
Freilich habe sich «Pater Nike», wie der Jugendpfarrer wegen seiner Sportschuhe auch genannt wird, mit seiner Aktion nicht nur Freunde gemacht, berichtet die Zeitung. Der Geistliche habe sich in die italienische Rechtspraxis um den Abtreibungsparagrafen 194 eingemischt; seine Aktion wirke wie ein «Anti-Abtreibungs-Spot», zitiert das Blatt die Krankenhauspsychologin Vania Valoriani.
Meghan und Harry sorgten mit einer «Netflix»-Doku für mächtig Wirbel. Die Autorin und «Woman Alive»-Chefredaktorin Tola Doll Fisher machte sich dazu...