Missionarin frei

Beatrice S. ist in Sicherheit

Die Schweizer Missionarin Beatrice S. ist gestern freigelassen worden. Laut der französischen Agentur AFP befindet sie sich inzwischen in Burkina Faso.

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Beatrice S. setzte sich für bedürftigte in Timbuktu ein.
Am 15. April wurde die Basler Missionarin Beatrice S. in Timbuktu im Norden Malis entführt. Gestern (24.4.2012) ist sie freigekommen und einer Vertreterin des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) übergeben worden. Laut EDA sei die Ex-Geisel anschliessend an einen sicheren Ort gebracht worden. Der Gesundheitszustand der seit Jahren in Timbuktu tätigen Missionarin sei den Umständen entsprechend gut.

Die Nachrichtenagentur Reuters meldete unter Berufung auf Augenzeugen, die Frau sei rund sieben Kilometer nördlich von Timbuktu von Mitgliedern der islamistischen Bewegung Ansar Dine auf freien Fuss gesetzt worden.

Im Helikopter nach Burkina Faso?

Ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete aus Mali, die Schweizerin sei auf einem Pick-up-Lieferwagen eingetroffen. Bei ihrer Ankunft habe sie ihr schwarzes Gewand und ihren schwarzen Turban abgelegt, bevor sie in einen am Morgen aus Burkina Faso eingetroffenen Helikopter gestiegen sei.

Die rund 40-jährige Baslerin war nach Angaben der malischen Behörden am 15. April in Timbuktu von bewaffneten Männern verschleppt worden.

In den Händen militanter Islamisten

Von Seiten des EDA hatte es am Montag geheissen, Bern stehe in Kontakt mit der Gruppe, in deren Gewalt sich die Schweizerin befand. Dabei soll es sich um die islamistische Bewegung Ansar Dine handeln, wie AFP unter Berufung auf lokale Quellen berichtete.

Die seit Jahren in Timbuktu sozial engagierte Frau war auch in der Stadt geblieben, als Anfang April die Bewegung Ansar Dine dort die Kontrolle übernahm.

Von wem Beatrice S. aus der Schweiz unterstützt wird – sei es eine Missionsgesellschaft oder ein Freundeskreis –, ist bislang nicht bekannt geworden.

Zum Thema:
Schweizerin in Mali entführt

Datum: 25.04.2012
Quelle: Livenet / AFP

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