«Export» aus Israel

Ex-Flüchtlinge wollen Kibbuz im Südsudan bauen

Ehemalige Flüchtlinge aus dem Südsudan kehren in ihre Heimat zurück. Dankbar für den Schutz, den sie in Israel erhielten. Und mit neuen Plänen: Sie wollen einen Kibbuz errichten.

Zoom
Lavi, ein Kibbuz in Israel
Im Jahr 2011 wurde der Südsudan unabhängig. Zuvor wurde die riesige Gegend immer wieder vom Norden angegriffen, mit ähnlichen Kriegskampagnen, die – immer noch – gegen Darfur rollen. Der Süden konnte sich nun diesen Attacken über weite Teile entreissen und jetzt gilt es, das Land wieder aufzubauen.

Nun beginnt der Südsudan mit dem Aufbau landwirtschaftlicher Dörfer nach dem Vorbild der israelischen Kibbuz. Die israelische Tageszeitung «Haaretz» berichtet beispielsweise davon, wie in diesem Herbst drei frühere Flüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren, um ein solches Gemeinschaftswerk aufzubauen.

Delegation erforscht Kibbuz

Sie sind nicht die einzigen. Laut «Israel heute» besuchte kürzlich eine Delegation von dreissig Südsudanesen Israel, um einen nationalen Plan für solche Landwirtschaftskommunen zu errichten. Der Besuch dauerte einen Monat. In diesem erforschten die Besucher Anbau, Entwicklung und Management solcher Kibbuz-Betriebe.

Auch will sich Israel im Südsudan mit seinem Know-how in der Nahrungsmittelproduktion, dem Bereitstellen von Trinkwasser und dem Aufbau des Gesundheitswesens engagieren.

Datum: 06.10.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Im Iran
Viele Christen versammeln sich jeden Abend im Iran, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern und das Abendmahl zu nehmen. Im Vergleich zu einmal pro Monat...
Isaak und Abimelech
Evan Thomas hat über 40 Jahre der Versöhnung zwischen lokalen Nachfolgern Jesu im israelisch-palästinensischen Konflikt gewidmet. Er stellt das...
Neuausrichtung
Vreni Müllhaupt ist in einer Bauernfamilie gross geworden. Dass sie einmal Strassenkinder der peruanischen Hauptstadt Lima aufsuchen würde, hatte sie...
In Mikronesien
Ein Missionsflugdienst leistet humanitäre Hilfe im Inselgebiet Mikronesien. Er nimmt aber auch Passagiere an Bord und breitet das Evangelium aus.

Anzeige