Taufen auf dem Football-Feld

Hunderte US-Schüler finden in West Virginia zum Glauben

Viel scheint sich an den Schulen vom südlichen West Virginia verändert zu haben: Die Jugendlichen treffen sich zum Gebet, zum Bibelkreis und zum Bibellesen. Grund dafür sind evangelistische Events, bei denen sich viele Besucher für den christlichen Glauben entschieden.

Zoom
Taufe im aufblasbaren Schwimmbecken auf dem Football-Feld
An der Mingo Central High School in West Virginia hat sich etwas verändert: In den Gängen stehen Grüppchen beieinander und beten, in der Cafeteria werden vermehrt Bibelkreise abgehalten, frühmorgens treffen sich Schüler am Fahnenmast, um gemeinsam die Bibel zu lesen und zu beten… «Der Herr hat diese Gegend verändert», ist sich Aerianna McClanahan sicher. Sie ist Mitglied des Mingo Central Gebetskreises. «Die Leute haben eine grosse Leidenschaft für Gott, ihr Durst ist nicht zu löschen!»

Lobpreis-Event mit 3'000 Jugendlichen

Grund für diese Veränderung sind einige evangelistische Events, durch die in den vergangenen Wochen und Monaten Hunderte Teenager und Jugendliche zum Glauben gekommen sind. Zu einem Lobpreis-Event, das vom Mingo Central Gebetskreis organisiert wurde, kamen 3'000 Jugendliche, viele von ihnen liessen sich hinterher in einem aufblasbaren Schwimmbecken auf dem Football-Feld taufen.

Gebet ist der Hauptgrund

Hinter dieser Bewegung steht hauptsächlich das Gebet, wie auch Jugendpastorin Katie Endicott erklärt: «Wir wissen, dass diese Erweckung aus dem Gebet entstanden ist, deshalb wissen wir auch, dass sie einzig durch Gebet weiterlaufen wird. Wir wollen nicht, dass diese Zeit hier im südlichen West Virginia aufhört. Wir glauben vielmehr, dass die Erweckung sich auf den ganzen Staat und das ganze Land auswirken wird.» Schon seit Jahrzehnten hätten Christen in dem Staat für Erweckung gebetet – und jetzt sei sie endlich gekommen.

Zu den Jugendlichen, die ein neues Leben mit Jesus Christus begonnen haben, gehört auch Blake Hackney. Er berichtet: «Es brauchte für mich so lange, bis ich verstand, dass ich einen Herrn und Retter habe. Ich hatte das Gefühl, dass mir mit einem Mal eine Riesenlast von den Schultern genommen wurde.»

Menschen wieder von Freude und Hoffnung erfüllt

Dabei ist die wirtschaftliche Situation im Staat alles andere als rosig. Die Arbeitslosigkeit ist gross und viele enttäuschte Menschen greifen zum Alkohol oder zu Drogen, um so von ihrer Enttäuschung und Perspektivlosigkeit abgelenkt zu werden. «Unsere Region wurde von der Wirtschaft und den Drogen völlig zerstört, aber die Menschen haben gebetet und gebetet und gebetet», erzählt Endicott. «Diese Erweckung hat wirklich alles verändert. Die Menschen sind begeistert, voller Leidenschaft, sind wieder mit Freude und Hoffnung erfüllt. Du kannst nirgends hingehen, ohne davon zu hören, was Gott gerade tut.» Für Mitte Mai ist bereits das nächste evangelistische Event geplant.

Zum Thema:
Zum Mitbeten gezwungen?: Schule in Wyoming macht Gebetsverbot rückgängig
Christen an öffentlichen Schulen: «Schulen sind ein Missionsfeld, auf dem man anders fischen muss»
Durch Studium in den USA: Tausende chinesische Studenten finden jedes Jahr zum Glauben

Datum: 12.05.2016
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Charisma News

Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Im Iran
Viele Christen versammeln sich jeden Abend im Iran, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern und das Abendmahl zu nehmen. Im Vergleich zu einmal pro Monat...
Isaak und Abimelech
Evan Thomas hat über 40 Jahre der Versöhnung zwischen lokalen Nachfolgern Jesu im israelisch-palästinensischen Konflikt gewidmet. Er stellt das...
Neuausrichtung
Vreni Müllhaupt ist in einer Bauernfamilie gross geworden. Dass sie einmal Strassenkinder der peruanischen Hauptstadt Lima aufsuchen würde, hatte sie...
In Mikronesien
Ein Missionsflugdienst leistet humanitäre Hilfe im Inselgebiet Mikronesien. Er nimmt aber auch Passagiere an Bord und breitet das Evangelium aus.

Anzeige