Saat gepflanzt

«Sister Act» weckt Gospel-Faszination in Japan

Die Komödie «Sister Act» von damals wirkt in die Gegenwart. Auch wenn nur ein Prozent der Japaner Christen sind, wurden zahlreiche Gospel-Chöre gegründet. Die Sängerin Aflie Silas schult regelmässig musikalische Leiter und erzählt ihnen die Hintergründe der Songs.

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Alfie Silas
Die kraftvolle Stimme von Alfie Silas war bereits bei Aufnahmen von Ray Charles, Barbra Streisand und Michael Jackson zu hören. Sie tourte mit Whitney Houston und war auf dem Soundtrack von «Lion King» zu hören. Nun berichtet die Webseite «billygraham.org» dass sie regelmässig nach Japan reist, 7'500 Kilometer weg von Hollywood. Dies nicht für Filmprojekte, sondern um in Gottesdiensten mitzuwirken und musikalische Leiter zu schulen. «Es ist unbeschreiblich. Das ist schlicht und einfach Gott», sagt die Sängerin.

Seit dem Jahr 2010 fliegt sie immer wieder nach Japan, um mit ihrer Musik und ihrer Lebensgeschichte die Menschen zu ermutigen. «Ich bete für Menschen und singe und ermutige sie.» Sie sei bei jeder Visite überrascht, wie Gott einen unüblichen Musikstil einsetze, um die Japaner zu erreichen.

«Sister Act» prägt

«Einer der populärsten Musikstile in Japan ist Gospel-Musik», erklärt Chad Hammond, Mitarbeiter der Billy Graham Organisation. «Säkulare Menschen lieben Gospel-Songs.» Die Sängerin Alfie Silas weiss weshalb. «Ich habe viele Menschen gefragt, wie es dazu gekommen ist. Und immer habe ich die gleiche Geschichte gehört: Es ist der Film 'Sister Act' aus dem Jahr 1992, den die Menschen lieben. Sie lieben die Songs, die darin vorkommen.» Der Film sei in Japan ein riesiger Hit gewesen und Gospel-Chöre seien gegründet worden – obschon das Land nur rund ein Prozent Christen zählt. «Das ist lustig für mich, denn ich sehe darin die Souveränität Gottes», berichtet Silas.

Silas hält auch Gospel-Workshops für japanische Musiker ab. Es sei eine offene Tür, um die Hoffnung von Jesus Christus weiterzugeben. Und dies an Menschen, die noch keine Ahnung davon haben, wer er ist.

Saat gepflanzt

«Viele der Chöre bestehen nicht aus Christen», hält Silas fest. «Der Heilige Geist hat sie zu dieser Musik gezogen. Ich glaube, dass Gott sie an diesen Platz gezogen hat, um ihnen sein Wort einzupflanzen. Und wir wissen, dass sein Wort nicht leer zurückkommt. Die Saat ist in ihre Herzen gepflanzt.» Sie erkläre ihnen, wovon sie singen, vom Gott des Universums, der jeden einzelnen von ihnen liebt. «Er erschuf dich und gab dir das Talent und die Liebe zum singen. Und er will dein Herz ausfüllen. All diese leeren Teile in deinem Leben will er füllen.» Sie gebe diese Dinge weiter, weil sie wisse, dass sie suchen und teils gar nicht wissen, was genau. «Und das ist nicht nur in Japan so, sondern überall.»

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Datum: 16.05.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch / Billygraham.org

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