Jad aus Syrien

«Christliche Lieder gaben mir Mut, als ich entführt wurde»

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Seit vielen Jahren werden christliche TV-Sendungen für Kinder im Nahen Osten ausgestrahlt – nur selten wird den Produzenten vor Augen geführt, welche enormen Auswirkungen die Inhalte haben.

Vor ziemlich genau zehn Jahren fand der damals 7-jährige syrische Junge Jad (Name geändert) zufällig im Fernsehen die christliche Kindersendung SAT-7 Kids. Neugierig begann er heimlich, die Sendung regelmässig zu schauen. Seine Familie, strenge Muslime, durfte davon nichts mitbekommen. Besonders gefielen ihm die Lieder und er begann, an Jesus zu glauben.

Durch den Bürgerkrieg im Land wurde seine Familie auseinandergerissen, sein Vater beinahe ermordet. Jad selbst wurde 2015 von Terroristen entführt und erst einige Zeit später wieder freigelassen. Vor wenigen Wochen rief der heute 17-Jährige SAT-7 Kids an und durfte live mit der Moderatorin Marianne Daou sprechen. Dabei erzählte er nicht nur, dass er bereits als kleiner Junge das Programm sah und liebte. Er erzählte auch, wie wichtig die gelernten christlichen Kinderlieder in der Zeit seiner Entführung wurden.

«Ich sang sie immer wieder»

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Marianne Daou, Moderatorin bei SAT-7
«Selbst als ich entführt wurde, erinnerte ich mich an die Lieder», berichtete Jad der Moderatorin am Telefon. «Ich sang sie immer wieder» und sie gaben ihm Mut und Vertrauen darauf, dass Jesus ihn retten würde. Besonders lieb wurde ihm das arabische Lied «Weil Gott dich so sehr liebt», das Marianne Daou selbst komponiert hatte.

Das Fernseh-Programm ist gerade für Kinder, die in Krisengebieten des Nahen Ostens wohnen, von grosser Bedeutung. «Wir bringen ihnen bei, dass wir trotz unserer Trauer mit Katastrophen umgehen können, indem wir unsere Ängste ausdrücken und uns ihnen stellen», berichtet Marianne. «Wir können unsere Trauer zu Gott bringen und vertrauen, dass er Hoffnung ist. Und es wird deutlich, dass das Wort Gottes, das in die Leben der Zuschauer gesät wurde, sie verändert hat!»

Sein grösster Wunsch: die Taufe

Bis heute weiss Jads Familie aber nicht, dass er Christ ist. Sein grösster Wunsch ist es, sich taufen zu lassen, doch aufgrund seines heimlichen Glaubens und der Pandemie ist das nicht einfach. Am Telefon bat er deshalb um Gebet dafür, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht – und dafür, dass Familien in Syrien wiedervereint werden und Frieden zurückkehrt.

Zum Thema:
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Datum: 06.08.2021
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Sat-7

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