Parzany und Werth verabschiedet

Über eine Million Gäste bei ProChrist 2013

Weit über eine Million Menschen verfolgten ProChrist vom 3. bis 10. März. Aus der Stuttgarter Porsche-Arena wurde die Grossveranstaltung per Satellit an über 800 Veranstaltungsorte in Deutschland und 16 anderen europäischen Ländern ausgestrahlt.

Ein letztes Mal auf der ProChrist-Bühne: Jürgen Werth, hier mit Sängerin Deborah Rosenkranz

Allein in Stuttgart besuchten an den acht Abenden rund 30‘000 Gäste die Zentralveranstaltung. An den Übertragungsorten erlebten insgesamt etwa 600‘000 das Event mit, im Internet folgten gleichviele Nutzer dem Livestream-Angebot. Viele weitere – zahlenmässig nur schwer zu erfassende – Zuschauer sahen im Fernsehen zu.

42'000 reagierten auf den Aufruf

Damit seien die Besucherzahlen an den Veranstaltungsorten ähnlich wie die der vergangenen ProChrist-Events, erklärte Dr. Raimund Utsch, 1. Vorsitzender des ProChrist e. V. aus Kassel. Es gäbe lediglich eine Verschiebung vom Besuch an den lokalen Veranstaltungsorten hin zur Teilnahme über Internet und Fernsehen. «Diese Entwicklung berücksichtigt ProChrist in Zukunft unter anderem mit dem kürzlich vorgelegten Konzept ProChrist medial, das neben den Live-Veranstaltungen auf die Kanäle Webseite, soziale Netzwerke und Fernsehen setzt», so Utsch. Etwa 42‘000 Menschen reagierten auf den Aufruf, ihr Leben mit Jesus Christus zu leben, den Ulrich Parzany am Ende jedes Abends an die Besucher richtete.

Ulrich Parzany und Jürgen Werth verabschiedet

Mit dem Ende von ProChrist 2013 verabschiedete sich Pfarrer Ulrich Parzany als Hauptredner. 20 Jahre lang hatte er bei insgesamt acht europaweiten Veranstaltungen auf der Bühne gestanden. «Ich bin sehr dankbar, dass wir so viele Menschen durch ProChrist erreicht haben. Ich gebe jetzt die Leitung von ProChrist ab, damit ein junges Team neue Formen entwickeln kann.» Seine Nachfolge für kommende Grossveranstaltungen ist noch nicht endgültig geregelt. Ein fünfköpfiges Rednerteam steht bereit, um in Zukunft bei den Satellitenübertragungen auf der Bühne zu stehen. Teil hiervon ist auch Pfarrer Steffen Kern, der beim krankheitsbedingten Ausfall Parzanys an den ersten zwei ProChrist-Ansprachen kurzfristig einsprang.

Auch für Moderator und ERF-Direktor Jürgen Werth war die diesjährige Veranstaltung der letzte Auftritt im Rahmen von ProChrist. Sein Resümee: «Es waren viele bewegende Veranstaltungen seit 1993. Ungezählte Menschen haben den Glauben an Christus neu entdeckt und sind so zu Hoffnungsträgern in ihrer Umgebung geworden. Ich war gern dabei. Aber jetzt ist es Zeit für einen Generationenwechsel.»

Grosses ehrenamtliches Engagement

Die Vorbereitung zu ProChrist 2013 übernahmen überwiegend ehrenamtliche Helfer aus den veranstaltenden Gemeinden. Allein in Stuttgart engagierten sich rund 1‘400 Helfer aus über 50 teilnehmenden Gemeinden. Insgesamt wurden für den Event rund 1,75 Mio. Euro überwiegend aus privaten Spenden aufgebracht. Auch die Evangelische Kirche Deutschlands (EKD) und die Evangelische Landeskirche Württemberg beteiligten sich mit zusammen 500‘000 Euro an der Finanzierung.

Webseite:
ProChrist
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