Flashmob

Am 21. Oktober die Landeshymne singen

Zoom
Werner Woiwode hatte beim Joggen eine Vision: Tausende Menschen singen gleichzeitig den Schweizerpsalm. Was am Gebetstag in Aarau schon Realität wurde, soll nun im ganzen Land stattfinden.

idea Spektrum: Werner Woiwode, wie kamen Sie auf die Idee zu dieser Aktion?
Werner Woiwode:
Das Motto des Nationalen Gebetstages am 1. August hiess «Aufbruch». Dieser Aufbruch wurde sichtbar gemacht, als die Teilnehmer um das Gelände liefen und dabei die Nationalhymne sangen. Bereits einige Monate vorher hatte ich während einer Gebetszeit beim Joggen den Eindruck, dass Hunderte bis Tausende von Leuten – alle an einem bestimmten Tag, zu einer bestimmten Stunde – überall im Land unsere Hymne singen und das Gebet von Bruder Klaus dazu laut sprechen werden.

Zoom
Werner Woiwode
Um was soll es dabei genau gehen?
Das Jubiläumsjahr der Reformation und von Bruder Klaus ist der Aufhänger, aber es geht eigentlich um Jesus Christus und um Aufbruch. Dass wir Christen mutiger werden und rausgehen aus unseren Kreisen, hin zu den Menschen, die Jesus nicht kennen. Gott möchte uns motivieren, ihn auch ausserhalb unserer Kirchenmauern anzubeten und zu verkündigen. Jesus hat uns schliesslich in die Welt gesandt, um Licht und Salz zu sein. Der andere Aspekt ist das öffentliche Bekenntnis zu Jesus Christus und durch das Singen unserer Hymne auch zu unserem Land. Der Schweizer Psalm ist ein wunderbares Anbetungslied, das eine klare Aufforderung enthält: «Betet, freie Schweizer, betet!» Da geht ein Ruf ins ganze Land hinaus. Wenn Christen verschiedener Kirchen und Gemeinden zur gleichen Zeit unseren Gott anbeten, dann weckt das ein Gemeinschaftsgefühl.

Warum ausgerechnet am 21. Oktober und nicht am 31., dem Tag des Thesenanschlags?
Das hat praktische Gründe. Wir hatten am 31. unsere diesjährige Israelreise geplant. Der 21. passt gut, weil das Wetter noch einigermassen schön ist. Zudem sollte es ein Samstag sein und nicht in den Ferien liegen. Es kommt nicht auf das genaue Datum an, sondern darauf, dass wir es tun!

Was soll denn genau getan werden?
Auf unserer Webseite stellen wir Texte auf Deutsch, Französisch und Italienisch zum Herunterladen zur Verfügung. Darunter befinden sich der Text der Nationalhymne und das Gebet von Bruder Klaus. Die Landeshymne wollen wir am 21. Oktober mittags um 12 Uhr öffentlich laut singen und das Bruder-Klaus-Gebet sprechen. Es ist die Idee, dass sich jeder selbst organisiert und sich mit Christen aus seiner Region an einem öffentlichen Ort trifft. Auf der Rückseite eines Blattes haben wir sechs Thesen abgedruckt, die das Evangelium in Kurzform zusammenfassen. Dieses Blatt kann man nach dem Singen an die Menschen in der Umgebung verteilen. Die Hymne ist ein guter Aufhänger, um mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Es empfiehlt sich, eine Aktion auf der Webseite anzukündigen, damit andere sich anschliessen können.

Hat Bruder Klaus eine spezielle Bedeutung für Sie?
Das Gebet von Bruder Klaus bete ich seit Jahren für mich persönlich. Es ist ein starker Ausdruck von einer tiefen Bereitschaft, Jesus ernsthaft nachzufolgen. Er war jemand, der grossen Einfluss auf politische und soziale Entwicklungen im Land und in Europa hatte. Vor allem hatte er eine tiefe Beziehung zu Jesus Christus und das wird in diesem Gebet deutlich.

Was erhoffen Sie sich von der Aktion?
Wir wünschen uns, dass die Beter aufbrechen, dass Gott verherrlicht wird und dass Menschen mit dem Evangelium in Berührung kommen und Frucht daraus entsteht. Wir beten auch um eine Freisetzung des Leibes Jesu, damit die Menschenfurcht durchbrochen wird.

Werner Woiwode und die Abraham Dienste

Werner Woiwode (65) leitet mit seiner Frau Regula seit 20 Jahren den Gebetsdienst «Abraham Dienste» mit Sitz in Stein am Rhein. Der Dienst will Christen in eine «persönliche Liebesbeziehung zu Jesus Christus rufen» und zum Gebet motivieren. Wichtig ist ihm die Versöhnung und die Beziehung mit dem Volk Gottes vorzuleben und darüber zu lehren. Für eine seiner Gebets-Initiativen bereiste Woiwode zwischen 2010 und 2013 50 Länder in Europa und blies dort Trompeten. «Das Blasen der Trompeten ist ein prophetischer Weckruf in allen Nationen Europas und in die Kontinente, um die Gemeinde zum Aufbruch zu bewegen und gegen den Bedränger anzugehen», so Woiwode. Die Abraham Dienste gehören zu Gebet für die Schweiz (GfdCH) und den Israel Werken Schweiz (IWS).

Am 21. Oktober wünscht sich Woiwode, dass Christen in der ganzen Schweiz um 12 Uhr mittags die Nationalhymne auf öffentlichen Plätzen singen.

Weitere Infos unter:

www.sing4ch.jimdo.com
www.verein-abraham.ch

Zum Thema:
Schweizerpsalm soll bleiben: Petition für Erhalt der Schweizer Hymne erreicht 58'000 Unterschriften
Was ist ein christliches Land?: «Die Schweiz braucht Christus»
«Esset, freie Schweizer, esset!»: Warum die alte Hymne modern ist

Datum: 16.10.2017
Autor: Christof Bauernfeind
Quelle: idea Spektrum Schweiz

Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Roland Bühlmann
Als empfindsamer Autist Progressiv-Rock machen, geht das? Roland Bühlmann hat eine leichte autistische Störung, die ihn im Alltag etwas...
Talk-Reihe zu «The Chosen»
Wie sah es aus, in jener Zeit, in welcher Jesus seine Jünger berufen hat? Dieser Frage geht Jesus.ch in einer Serie über «The Chosen» nach. Den...
Andi Weiss
«Ich mache Musik für Menschen, die sich im Leben schon eine blutige Nase geholt haben», sagte der Sänger, Komponist und Buchautor einst. Dieser...
Tamera Mowry-Housley
Tamera Mowry-Housley, bekannt aus «Sister, Sister» sagt: «Ich versuche nicht, so zu sein, wie ich nicht bin. Wenn man seine Identität verloren hat,...

Anzeige