Ex-Topmodel Strickland

Gähnende Leere im mageren Körper

Jennifer Strickland schwebte für Giorgio Armani graziös über den Laufsteg. Das Topmodel zierte die Cover der Hochglanz-Magazine. Glücklich sei sie aber nicht gewesen. Drogen, Alkohol und Magersucht säumten ihr Leben – heute ermutigt sie alle Frauen, Ja zu sich selbst zu sagen. Ihr Erleben schildert sie in ihrem Buch «Bekenntnisse eines Top-Models».

Zoom
Jennifer Strickland
Die Modewelt war ihr Zuhause. Werbespots für Mercedes, auf dem Laufsteg für Armani – ihr Gesicht ging auf Hochglanz um die Welt. Aber im mageren Körper herrschte gähnende Leere.

Schmerzlich musste Jennifer Strickland erfahren, dass Schönheit und Erfolg nicht automatisch ein glückliches Leben bedeuten. Mit acht Jahren begann sie mit dem Modeln. Ein kometenhafter Aufstieg führte sie auf Laufstege rund um den Globus. «Nach aussen hin hat es ausgesehen, als hätte ich alles, was man sich wünschen kann», erzählt sie auf ihrer Facebook-Seite. Zu sehen war sie in Hochglanz-Magazinen wie «Vogue», «Glamour» oder «Cosmopolitan». «Aber schnell merkte ich, dass diese Welt nicht nur aus Glitter und Gold besteht.» Trotz Glanz und Geld sei sie immer leerer geworden.

Magersucht

«Ich nahm eine Menge Drogen und hungerte», berichtet Jennifer. Zudem erkrankte sie an einer Magersucht. Sie sei nicht glücklich gewesen, auch wenn das auf den Bildern so aussehe. Aber sie habe die Kunst des Maskentragens erlernt.

Einmal habe sie bei ihren Eltern Urlaub gemacht und zwei Kilo zugenommen. Deswegen sei sie bei Armani gefeuert worden; weitere Arbeitgeber zogen nach. Das habe sie tief getroffen, das kleine Mädchen in ihr drin sei verletzt worden, das Mädchen, das einfach nur Liebe gesucht habe.

Gefunden

Von einem Evangelisten auf der Strasse habe sie eine Bibel erhalten und darin gelesen. Sie habe sich an den schmalen und den breiten Weg erinnert und wollte wechseln, aber wusste nicht, wie. «Zu diesem Zeitpunkt las ich das erste Mal das Evangelium.»

In Christus habe sie das gefunden, wonach sie gesucht hatte, sagt Jennifer Strickland. Auf einem Berg in Deutschland sah sie Kreuze, an die Christus genagelt war. Das sei für sie gewesen, wie wenn er zu ihr sagen würde: «Ich bin für dich gestorben. Mein zerbrochener Körper hat dich geheilt. Mein Blut hat dich gereinigt.» Die Menschen hätten immer nur ihre Fassade gesehen, Gott aber habe sie selbst angeschaut. Sie habe Jesus in ihr Herz aufgenommen und wirklich gespürt, dass er ihr ein neues Leben schenkte.

Bleibende Schönheit

Ihr Buch «Bekenntnisse eines Topmodells» hat sie Frauen und Mädchen gewidmet. Sie schreibt darin über die Gefahr, in die man sich begibt, wenn man sich vom Äusseren bestimmen lässt. Sie wisse aus Erfahrung, dass man seine Identität nicht auf dem Aussehen aufbauen kann, und sie wünsche sich, dass auch andere Frauen bleibenden Wert und Schönheit finden. «Als ich die Beziehung mit Jesus entdeckte, habe ich eine Schönheit gefunden, die bleibend ist.» Zu ihrem Buch hat das Ex-Model mittlerweile auch eigene Bibelstudien herausgegeben.

Jennifer Strickland tourt mit ihrer «Girl-Perfect»-Kampagne durch die USA, um Mädchen und Frauen zu ermutigen, ihren wahren Wert zu entdecken. Sie ist verheiratet und Mutter von drei Kindern.

Webseiten zum Thema:
Jennifer Strickland.net
«Bekenntnisse eines Topmodels» – Jennifer Strickland

Datum: 13.12.2012
Quelle: Jesus.ch

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