Der mit dem Büffel tanzte

Ray «Black Buffalo» Wilson gestorben

Ray «Black Buffalo» Wilson ist kürzlich im Alter von 88 Jahren verstorben. Er gehörte dem indianischen Stamm Cowlitz aus dem US-Bundesstaat Washington an. Er arbeitete zuerst in einem Sägewerk, das am Bau des Highway 5 arbeitete, ehe er in den christlichen Dienst wechselte und unter anderem die «Black Buffalo Global Missions» gründete.

Zoom
Ray «Black Buffalo» Wilson ist im Alter von 88 Jahren verstorben.
Black Buffalo war stolz auf seine indianische Herkunft, sein Leben widmete er der Liebe anderer Amerikaner indianischen Ursprungs und auch anderer Menschen. Im Zentrum stand für ihn, möglichst vielen «die grösste Geschichte überhaupt» zu erzählen. Jesus Christus war seine grossen Leidenschaft und er lud immer wieder dazu ein, den Sohn Gottes ebenfalls anzunehmen.

«Singendes Wasser»

Einfach waren die Verhältnisse, in denen er aufwuchs, nicht: Ray Wilson kam 1929 zur Welt. Sein Vater konnte trotz intensiver Suche keinen Job finden, doch er lehrte Ray den Wert harter Arbeit und was es heisst, Durchhaltewillen zu zeigen und dass es wichtig ist, auf Jesus Christus zu vertrauen.

Ray diente später im Militär bei den US-Marines, anschliessend heiratete er seine Frau Priscilla «Singing Waters» Wilson anno 1950 in Kalifornien.

Highway 5 und Highway to Heaven

Die beiden zogen weiter nach Oregon. Ray arbeitete zu dieser Zeit in einem Sägewerk und half dabei, eine Schneise zu roden, damit der Highway Nummer fünf gebaut werden konnte.

Gleichzeitig half er in einer christlichen Gemeinde mit, die sein Bruder gegründet hatte. Nicht viele Jahre zogen ins Land, dann wurde Ray Pastor in der «Assembly of God Church» in Grants Pass (ebenfalls in Oregon).

Kassettenspieler ohne Strom

Seine Liebe zu den indianischen Mitmenschen wuchs und er reiste mehr und mehr mit seiner Familie durch die Reservate, lud zu Worship-Gottesdiensten ein und arbeitete mit verschiedenen indianischen Diensten zusammen wie etwa «North American Indian Ministries», «Four Square Indian Ministries» und vielen weiteren.

Wenn er zu Stämmen kam, die noch keine Elektrizität hatten, schenkte er den Kindern Handwinden-Kassettenspieler, die keinen Strom und keine Batterie benötigten. So konnten sie die biblischen Geschichten immer wieder hören.

Zweite Generation übernimmt

Eine wachsende Zahl Menschen wollte ihn hören. Insgesamt schrieb Ray Wilson 21 Bücher und besuchte 66 Länder, darunter oft Kanada und Mexiko. Unter anderem entstand das Missionswerk «Black Buffalo Global Missions», das nach seinem Rücktritt von seinem Sohn Ray Jr. «White Buffalo» Wilson geführt wurde. Nach einer schweren Herzattacke von Ray Jr. hat unterdessen «Black Buffalos» Tochter Linda Warriner mit ihrem Mann Gordon die Werksleitung übernommen.

Zum Thema:
Pocahontas Erben: Zahl indigener US-Christen wächst

FoNAC-Treffen: Gemeinden von Native Americans wachsen
«Schlafender Riese»: Native Americans vergeben ihren Regierungen beim indianischen Gebetstag

Datum: 05.03.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Assist News

Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Gottes Liebe ist grösser als Sucht
Für die Behörden war Gordana Möckli aus Basel ein hoffnungsloser Fall. Kein Drogenentzug half, nicht mal im Gefängnis schafft sie es, clean zu werden...
The Joya Way
Das Buch «The Joya Way» gibt einen packenden Einblick in die Story der Joya-Schuhe. «Ich bin ich selbst überrascht, wie viele Stürme und Katastrophen...
Tamera Mowry-Housley
Tamera Mowry-Housley, bekannt aus «Sister, Sister» sagt: «Ich versuche nicht, so zu sein, wie ich nicht bin. Wenn man seine Identität verloren hat,...
«Ich habe Jesus gesehen»
«Jesus hat mich geheilt», sagt Naomi Bogale. Die äthiopische Spitzenläuferin zog einst mit dem Traum von sportlichem Ruhm nach Colorado. Sie erhielt...

Anzeige