Ex-Porno-Star wird Pastorin

«Gott kann selbst die zerbrochensten Menschen nutzen»

Crystal Bassette war einst ein erfolgreicher Porno-Star. Doch der innere Preis war hoch, sie glitt ab in eine Medikamenten- und Alkoholsucht. Aber dies war nicht das Ende. Heute ist sie Pastorin einer Gemeinde in New York. Durch ihre Lebensgeschichte zeigt sie anderen Menschen, dass Gott selbst die zerbrochensten Krüge nutzen kann.

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Crystal Bassette
Während rund einem Jahrzehnt spielte Crystal Bassette in über 100 Porno-Filmen mit. Sie kassierte 300'000 Dollar pro Jahr und hatte alles, was man sich träumen kann: eine Villa in Malibu, einen Ferrari, einen Koch, eine Haushaltshilfe und einen Gärtner. Gleichzeitig war sie zutiefst unglücklich – dies begann mit ihrer ersten Filmszene im Alter von 21 Jahren.

«Ich sass danach zwei Stunden in der Dusche und weinte», erzählte sie der Zeitung «The Sun». Nach dieser ersten Erfahrung drehte sie einen Monat lang nicht mehr. Doch sie blieb in der Industrie. «Ich betäubte mich mit Schmerzmedikamenten und Alkohol, um durch die Szenen zu kommen.»

Das Angebot

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Crystal Bassette
Reingerutscht war sie, weil sie ihrem Sohn ein besseres Leben ermöglichen wollte. Bassette war im Alter von 16 Jahren schwanger geworden. Sie zog nach Hollywood, um als Model und Tänzerin zu arbeiten.

Mehrere Jahre später wurden ihr monatlich 30'000 Dollar angeboten, wenn sie als Porno-Darstellerin arbeiten würde. Sie vermutete, dass es sich beim Pornogeschäft um einen normalen «Neun-bis-fünf-Uhr»-Job handelte. Sie würde ihren Sohn zur Schule bringen, die Drehs durchlaufen und dann nach Hause gehen.

Zum Objekt geworden

Bald verdiente Crystal Bassette die erwähnte Summe und begann ein Leben mit Sportwagen und alkohol-durchtränkten Partys. «Ich lebte für mich und meinen Sohn und dachte nicht nach über die Konsequenzen der Filme und des Tanzens in Clubs.»

Doch dieses Leben begann ihr Inneres zu rauben. «Ich wurde zum Objekt. Ich ging nicht mehr aus dem Haus ohne Dekolleté, einem bauchfreien Shirt und High-Heels. Es war so, als müsste ich immer wie ein Sex-Symbol aussehen.» Sie eröffnete einen Nachtclub, der ihren Vornamen «Crystal» trug.

Vermutlich, so äusserte sie sich später, habe sie die Industrie auch gewählt, weil sie als Kind sexuell missbraucht worden war.

Der Zerbruch

Das glamouröse Leben endete 2014 mit einer Vollbremsung. Aus finanziellen und rechtlichen Gründen musste sie ihren Nachtclub schliessen. Bei einem Autounfall brach sie sich die Nase. Zudem wurde sie unter Arrest gesetzt, weil sie betrunken Auto gefahren war. Zum inneren Tiefpunkt kam nun der äussere dazu.

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David und Crystal Bassette
Doch das sollte nicht das Ende sein. Sie besuchte die «Oswego River of Life Church», wie die Zeitung «Daily Mail» berichtet. «Es war, als hätte der Pastor direkt zu mir gesprochen.» Sie spürte, dass Gott zu ihr redete. Sie schrie zu Gott in ihrer Not, begann, in der Bibel zu lesen und nahm Jesus Christus als ihren Retter an: «Ich ging auf die Knie und betete um Befreiung. Meine Mutter und meine Schwester waren auch da. Sie kamen zu mir und wir weinten gemeinsam. An diesem Tag wurde ich gerettet.»

Crystal wird Pastorin

In dieser Gemeinde lernte sie David kennen, einen Pastor, der nun ihr Ehemann ist. Heute ist Bassette dreifache Mutter und sie leitet gemeinsam mit ihrem Mann die «New Beginnings Christian Life Church». Durch ihre Lebensgeschichte macht sie anderen Menschen deutlich, dass Gott selbst die zerbrochensten Krüge zu seiner Ehre nutzen kann.

Sie bereut die Vergangenheit. «Doch ich denke: Wenn das nicht geschehen wäre, wo würde ich heute stehen? Ich denke, dass ich heute vielen helfen kann und dass ich mithelfen kann, die Leben von anderen Menschen zu ändern.»

Vergangenheit ist vergangen

Ihr Mann sei einer, der die Vergangenheit als vergangen betrachtet. Man brauche nicht darauf zurückzusehen. «Was die Leute von uns mitnehmen können, ist, dass Gott dir vergeben kann, egal wie deine Vergangenheit aussieht. Ich hoffe, dass es alle anderen ermutigt, es gleich zu handhaben und zu realisieren, dass Geld und Ruhm nicht alles ist.»


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Datum: 15.03.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Gospel Herald / Christian Today

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