Traumstadien

Katar weckt Sehnsucht nach dem Paradies

Katar zeigt auf seinen Plänen zur Fussball-WM 2022 paradiesische Bilder. Diese wecken Sehnsucht nach einem echten Paradies – dazu gibt es sogar mehr als nur Bilder.

Noch spielen die Fussballer, welche die Schweiz an der Fussball-WM 2022 repräsentieren, irgendwo beim FC Feusisberg-Schindellegi und dem FC Herzogenbuchsee sowie dem FC Trubschachen in der C-Jugend. Derzeit ist die WM in Katar aus einem anderen Grund in der Öffentlichkeit: Banche behaupten, die FIFA-Funktionäre seien zuvorkommend behandelt worden, andere stossen sich an den Dimensionen – wobei die Fussballfelder in Katar nicht kleiner und grösser sind als anderswo. Wiederum andere werten die Fussball-Tradition des Landes ab, obschon der Pfostenschuss des Jahres von Fahad Khalfan (18) stammt.

Paradiesisch?

Weniger im Zentrum steht derzeit, dass Katar betreffend Infrastruktur und Architektur neue Massstäbe setzen wird, dass das Land über Gelder verfügt, die nicht die Einwohner via Steuern berappen. Auch lobt Katars Bewerbungs-Botschafter Zinedine Zidane (38) die Idee Katars, die Stadien nach der WM an afrikanische Staaten zu spenden. Rein optisch wird es die WM der Superlativen, die Mehr-als-Dreiviertel-Insel Katar zeigt sich als ein Paradies mit Palmen, Meer und Bauten aus 1000 und einer Nacht und die nun geplanten Stadien übertreffen jene, die wir heute kennen.

Paradiesisch!

Die futuristischen und dennoch mit Natur angereicherten Bilder wecken Sehnsüchte nach dem Paradies. Eine Sehnsucht, die in unsere Seele gelegt ist. Und ein Paradies, welches in der Bibel verheissen ist. Nicht auf ein Harfezupfen auf ein paar Wölklein – die Bibel zeichnet da ein ganz anderes Bild. Eines, welches die glitzernden Stadien aus Nahost sogar noch übertrifft. Schriftsteller Randy Alcom in seinem Buch «Der Himmel – was uns dort wirklich erwartet»: «Fast jeder Christ, mit dem ich sprach, hat die Vorstellung, dass die Ewigkeit ein endloser Gottesdienst ist. Wir haben uns auf ein Bild andauernden Singens über dem Sternenhimmel festgelegt, einen herrlichen Choral nach dem anderen, für immer und ewig. Das Herz wird uns dabei schwer, und wir bekommen Schuldgefühle, weil wir nicht „geistlicher“ sind.»

Kies essen

Gegen solche Darstellungen wehrt sich Randy Alcorn entschieden: «Der Versuch, jemandem eine körperlose Existenz in einem immateriellen Himmel schmackhaft zu machen, ist wie der Versuch, Appetit auf Kies zu wecken.» Wie aufrichtig der auch gemeint sein mag, er wird niemals gelingen.

Eine neue Erde

Gott hat einen Wunsch in uns hineingelegt, schreibt Alcorn: «ein auferstandenes Leben in einem auferstandenen Körper mit dem auferstandenen Christus auf einer auferstandenen Erde».

Darum sehnen wir uns nach einem Leben auf einer Erde, wie sie ursprünglich geplant war: mit einer atemberaubenden Natur; makellose Orte und Städte und Menschen, die sie mit Kultur, interessanter Arbeit und vielem mehr beleben. Die Bibel beschreibt genau solche Dinge. Die Ewigkeit bei Gott ist alles andere als langweilig.

Jesus verwendete irdische und räumliche Begriffe aus dem Alltagsleben, um die Ewigkeit zu beschreiben. Wenn wir uns die neue Erde – von einer solchen ist die Rede – nur vergeistigen, dann berauben wir die Worte von Jesus ihrer Bedeutung.

Warum also sollten wir uns diese Erde ohne Flüsse, Berge, Bäume und Blumen vorstellen? Natur, Städte, Dörfer, Gebäude und Strassen – das ist etwas Vertrautes, das beispielsweise auch in Offenbarung 21-22 und in etlichen anderen Passagen dokumentiert ist.

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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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