Britische Briefe

Aussenminister Jeremy Hunt schreibt an 40 verfolgte Christen

Der britische Aussenministers Jeremy Hunt lässt gegenwertig die religiöse Verfolgung überprüfen und stellte in einem Zwischenbericht fest: «Die Verfolgung von Christen liegt nahe am Genozid-Level.» Nun schreibt Hunt an 40 verfolgte Christen.

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Der britische Aussenminister Jeremy Hunt
Jeder dritte Mensch steht wegen seines Glaubens unter Druck, am schwersten betroffen sind Christen, so der Zwischenbericht des britischen Aussenministeriums. In Auftrag gegeben hatte ihn Aussenminister Jeremy Hunt. Jetzt hat der britische Aussenminister 40 Briefe an verfolgte Christen und ihre Angehörigen geschrieben.

Eines der Schreiben ging an Esther, eine Nigerianerin, die als Teenagerin von Boko-Haram-Terroristen entführt worden war. Hunt schrieb: «Ich kann mir nicht vorstellen, wie schrecklich das ist, was du erlitten hast. Ich habe Ehrfurcht vor dem grossen Glauben, der dir die Kraft gegeben hat, dein Leben und deine Würde wieder aufzubauen.»

«Du bist nicht allein»

Weiter schrieb Hunt, dass sie nicht alleine sei. «Britische Diplomaten bringen weiterhin die Situation zur Sprache.» Man stehe an der Seite jener, «denen die Grundrechte auf Ausübung ihres Glaubens verweigert werden».

Esther war völlig überrascht, als sie den Brief erhielt. Sie konnte gar nicht glauben, dass er überhaupt wusste, wer sie war.

Für die betroffenen Christen sind diese Briefe eine ermutigendes Zeichen, durch welches sie erkennen, dass sie nicht vergessen worden sind.

Zum Thema:
Erinnerungen an Holocaust: Prinz Charles verurteilt religiöse Verfolgung
Angst vor Islamophobie-Keule: Woher das «betäubende Schweigen» gegenüber Christenverfolgung?
«Aladdin»-Schauspielerin Naomi Scott: Disney-Star steht für verfolgte Kopten ein

Datum: 28.06.2019
Autor: Eno Adeogun / Daniel Gerber
Quelle: Premier / Übersetzung: Livenet

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