Neue Studie zeigt

Viele Babys überleben ab der 22. Woche

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Durch die heutige Behandlung ist die Chance erheblich gestiegen, dass Babys schon ab der 22. Woche zur Welt kommen und überleben können. Dies stellt auch die Frage nach der Abtreibungspraxis in ein neues Licht, da das «Recht» auf Abtreibung oft an das Alter gebunden ist, in dem ein Fötus selber leben kann.

Eine Anfang Mai publizierte Studie zeigt auf, dass eine erhebliche Anzahl Babys ab der 22. Woche überleben können, wenn lebenserhaltende Massnahmen eingeleitet werden.

Laut der Studie, die im «New England Journal of Medicine» publiziert wurde, überlebt rund eines von vier Babys, die in diesem Stadium zur Welt kommen. Und das «Wall Street Journal» berichtet, dass fünf Prozent dieser Frühgeburten ohne medizinische Unterstützung durchkommen.

Die Rate steigt bei Babys, die in der 23. Woche zur Welt kommen – hier überlebt bereits jedes dritte Neugeborene.

Von 28 auf 24

«Diese Studienresultate könnten eine Änderung in der Art, wie die Abtreibung in den USA behandelt wird einläuten», berichtet das Magazin «Newsweek». Denn das «Recht» auf Abtreibung ist strikt gebunden an das vermutete Alter, in dem ein Fötus selber leben kann.

Im Jahr 1973 wurde für diesen Zeitpunkt die 28. Schwangerschaftswoche definiert. 1992 wurde die Grenze auf die 24. Woche verschoben. Je mehr die Ärzte in der Lage sind, das Leben zu einem immer früheren Zeitpunkt zu sichern, desto mehr ist das Alter der vermuteten Lebensfähigkeit gesunken.

Von 24 auf 22?

Edward Bell, Professor auf der Universitätskinderklinik von Iowa wird in der «New York Times» zitiert, dass die 22. Woche das neue Alter der Lebensfähigkeit sein könnte. In der Schweiz sind Abtreibungen nach der 14. Schwangerschaftswoche selten.

Derzeit untersagen in den USA zehn Bundesstaaten eine Abtreibung nach der 20. Woche. Befürworter dieser Limite argumentieren nicht damit, dass die Kleinen zu diesem Zeitpunkt ausserhalb des Mutterleibes überleben würden. Doch sie wünschen, dass anerkannt wird, dass ein ungeborenes Leben existiert, das auch Schmerzen fühlen kann.

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Details zur Studie

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Datum: 20.05.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch / lifesitenews

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