Jetzt sagt's auch Harvard

Frauen, die in die Kirche gehen, leben länger

Eine rund 33 Prozent geringere Sterblichkeitsrate und ein um fünf Monate längere Leben zeigen Frauen, die häufiger als einmal pro Woche am religiösen Leben teilnehmen. Dies zeigt eine neue Studie der «Harvard T.H. Chan School of Public Health», einer «Graduate School» der Harvard Universität.

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Frau in Gottesdienst der Southern Baptist Convention
Die Studie besagt unter anderem, dass Ärzte langsam die Religion als Ressource für ihre Patienten entdecken dürfen. Regelmässige Gottesdienstbesucher zeigen ein signifikant tieferes Risiko bei der Gesamtmortalität von jungen Frauen, unter anderem bei der Sterblichkeit wegen Krebs oder kardiovaskulärer Probleme. «Religion und Spiritualität könnten eine unterschätzte Ressource sein, welche die Ärzte mit ihren Patienten entdecken können», schliesst die Studie.

Laut Harvard besuchen fast 40 Prozent der US-Amerikaner einen oder mehr Gottesdienste pro Woche. Frühere vergleichbare Studien waren teils kritisiert worden, ein Argument war, dass nur gesunde Menschen regelmässig einen Gottesdienst würden aufsuchen können, so dass der Besuch nicht unbedingt die Gesundheit beeinflussen müsse.

Weniger Depressionen und optimistischer

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Gottesdienst
Bei dieser neuen Studie wurde ein grosses Zeitfenster mit vielen Teilnehmern untersucht. 74'534 Frauen nahmen daran teil, der Zeitraum dauerte von 1992 bis 2012. Alle zwei Jahre wurden Nahrungs- und Lebensstil untersucht, ebenso ihre Gesundheit und wie oft sie sich religiös betätigten.

«Unsere Resultate zeigen, dass da etwas Wichtiges an den Gottesdiensten dran sein muss», sagte Tyler Vanderweele, Professor für Epidemiologie von der Harvard Chan School und Hauptautor der Studie. Unter anderem würden Depressionen vermindert und die Menschen würden optimistischer auf das Leben schauen. Während der zwanzigjährigen Untersuchungszeit erlebten die Gottesdienstbesucherinnen, die mehr als einmal wöchentlich in die Kirche gehen, ein um 33 Prozent geringeres Sterblichkeitsrisiko und ein um fünf Monate längeres Leben. Wer pro Woche einen Gottesdienst besuchte, kam auf 26 Prozent, die selteneren auf 13 Prozent.

Zur Webseite:
Harvardstudie: Fast 40 Prozent der Amerikaner besuchen einen Gottesdienst pro Woche
Religion und Spiritualität können eine unterschätzte Ressource sein

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Datum: 31.05.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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