Während der Corona-Pandemie

China: Kirchen niedergerissen und Online-Predigten verboten

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Selbst in der Coronakrise ist sich China nicht zu schade, gegen die christliche Minderheit vorzugehen. Die britische Zeitung «Express» spricht von «China Shame». Die Ausgangssperren werden genutzt, um Kreuze zu demontieren und Gebäude einzureissen.

Selbst mitten in der globalen Pandemie sorgt die Kommunistische Partei Chinas für Übergriffe. «Es gibt Berichte, die niedergerissene Kreuze und die Zerstörung von Kirchen zeigen», berichtet «Express» und beruft sich dabei auf das christliche Werk «Voice of Martyrs».

Damit wird trotz der Weltkrisensituation der harte Kurs des vergangenen Jahres weitergezogen: «Der Kampf gegen die Pandemie hat die kommunistischen Funktionäre nicht davon abgehalten, Christen zu verfolgen», sagt Todd Nettleton, Sprecher der Organisation. Er erwähnt weiter, dass in der Provinz Shandong Online-Predigten verboten wurden.

Ausgangssperre ausgenutzt

«Express» hält weiter fest, dass dies kein Einzelfall sei: «Auch andere Berichte über gezielte Aktionen, bei denen Beamte von Stadt zu Stadt zogen, um Kreuze der Christen zu entfernen oder zu zerstören, sind über die sozialen Medien aufgetaucht.» Es wird vermutet, dass die Beamten die Ausgangssperren, die die Bürger in ihren Häusern hält, für solche Feldzüge gegen die Christen ausnutzen.

Schon früher im Jahr wurden christliche Gemeinden aufgefordert, die chinesische Flagge an ihren Gebäuden aufzuhängen und Lieder für die Regierung zu singen.

Selbst Buddhisten in Gefahr

Die Religionsphobie der Kommunistischen Partei greift selbst auf die buddhistische Minderheit über, die mehr als 15 Prozent der Bevölkerung ausmacht (gegenüber rund sieben Prozent Christen). So mussten mehrere buddhistische Statuen demontiert oder verhüllt werden.

Der atheistische Staat fürchtet, die Anzahl Buddhisten könne zunehmen. Ein lokaler Buddhist kommentierte: «Die Kommunistische Partei hat Angst davor, die Menschen nicht kontrollieren zu können, also unterdrückt sie sie.»

Druck zum Unterdrücken

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Chinas Staatspräsident Xi Jinping (Bild: Facebook)
Mancherorts stehen Beamte unter Druck, christliche Aktivitäten zu melden. Der Druck wird von Stufe zu Stufe weitergereicht. Die Regierung verbietet inzwischen christliche Kinderlager, wenn diese öffentlich zugänglich sind. Insgesamt hat sich die Tonlage unter Präsident Xi Jinping seit seiner Amtseinsetzung im Jahr 2013 deutlich verschärft.

Um das Christentum weiter unter staatlicher Kontrolle zu bringen, haben die chinesischen Behörden auch die Worte «Bibel», «Gott» und «Christus» aus klassischen Kindergeschichten wie Robinson Crusoe gestrichen.

Zum Thema:
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Datum: 30.03.2020
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Express.co.uk / BitterWinter / Christian Headlines / Christian Today

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