In der Ukraine haben die andauernden Gefechte über eine Million Menschen von ihrem Zuhause vertrieben. Mit Hilfe der lokalen Gemeinden werden für sie Häuser gebaut, Kleidung und Lebensmittel verteilt. Mission Eurasia spricht von vielen Menschen, die dadurch zum Glauben kommen.
Mission Eurasia hilft zusammen mit lokalen Gemeinden den Flüchtlingen in der Ukraine.
Noch vor wenigen Monaten beherrschte die Ukraine die Schlagzeilen der Medien. Doch mittlerweile ist es scheinbar ruhig um das Land geworden. Seit Februar herrscht offizielle Waffenruhe, doch wie das Nachrichtenportal Mission Network News (MNN) berichtet, gibt es immer wieder Gefechte innerhalb der Kriegszonen, bei denen Menschen verletzt und getötet werden.
Eine Million Flüchtlinge
Das Land rekrutiert neue Soldaten und durch die Gefechte fliehen immer mehr Menschen in andere Teile des Landes. «Die Stadt Saporischschja liegt dem Kriegsgebiet am nächsten», berichtet Paul Tokarchuk von Mission Eurasia gegenüber MNN. «Allein in Saporischschja gibt es 50'000 Flüchtlinge.» Man spricht von über einer Million Flüchtlingen im ganzen Land.
Hier ist der Einsatz der Christen gefragt. Tokarchuk berichtet: «Die evangelischen Gemeinden sind sehr aktiv. Sie setzen sich ein und besorgen den Flüchtlingen Lebensmittel sowie Kleidung für neue Flüchtlinge. Und den Gemeinden geht es gut. Viele Menschen kommen zum Glauben. Die Kirche ist am Wachsen!»
Materielle und geistliche Hilfe
Um die vielen Flüchtlinge zu erreichen, hat Mission Eurasia das Programm «I Care» (Ich kümmere mich) ins Leben gerufen. Hierbei arbeitet die Missionsorganisation mit lokalen Gemeinden zusammen und baut warme, schnell aufzubauende Fertig-Häuser für die obdachlosen Familien, verteilt ihnen Lebensmittel, warme Kleidung und schafft Arbeitsplätze für die Vertriebenen. Ausserdem versorgt die Mission lokale Pastoren mit Schulungsmaterial zur Seelsorge, damit sie sich auch um die seelischen und geistlichen Nöte der Flüchtlingsbevölkerung kümmern können.
Tokarchuk ist überzeugt: «Als Leiter bei Mission Eurasia muss ich Teil des Versöhnungs-Prozesses sein. Ich muss Gottes Wort der Hoffnung weitergeben. Das ist mein Glaubensbekenntnis und das tue ich an jedem Ort, besonders hier in der Ukraine.»