Wie sich ein Hirte um seine Schafe kümmert, wenn sie sich verirrt
haben, so werde ich mich um meine Schafe kümmern und sie aus allen
Orten befreien, wohin sie an jenem finsteren, bedrohlichen Tag
zerstreut wurden.
HESEKIEL
34,12
Anfang
des Jahres unternahmen wir als Familie einen Spaziergang. In
unmittelbarer Nähe zu uns befand sich ein weites Feld, auf dem für
einige Tage eine grosse Schafherde weidete. Das war eine Freude für
Gross und Klein. Besonders beeindruckend war es, das Verhalten des
Schäfers zu beobachten. Die Schafe befanden sich mittig auf dem
grossen Feld, während der Schäfer emsig aussen herumging und einen
Zaun befestigte.
Er tat
dies in völliger Ruhe und Routine, als wäre es das Einzige, was er
jemals getan hätte. Dabei war er von zwei Hunden umringt, die jeden
seiner Schritte begleiteten und bellten, wenn Gefahr in Verzug sein
sollte.
Dieses
Bild so lebhaft vor Augen zu haben, war ein besonderes Geschenk, um
es auf Gott zu übertragen. Denn auch unser Vater im Himmel sorgt für
seine Kinder wie ein Hirte für seine Schafe. Er gibt ihnen
Sicherheit, indem er mit seinem Wort um sie herum einen »Zaun«,
einen Rahmen baut, an dem sie sich orientieren und innerhalb dessen
sie sich frei bewegen dürfen.
Er
versorgt sie mit allem, was sie brauchen, indem er sie auf frische
Felder führt, auf denen sie sich ausruhen und sich ernähren dürfen.
Er zieht mit ihnen gemeinsam weiter, wenn es an der Zeit ist, und
führt sie sicher bis zum nächsten Ziel – bis sie zuletzt da
angekommen sind, wo er ihnen einen ewigen Wohn- und Ruheort bereitet
hat.
Wer
sich Gott zum Hirten wünscht, der kann noch heute in seine Herde
eintreten. Durch Jesus ist dafür immer noch die Tür offen (vgl.
Johannes 10,7-9). Man muss nur auf seinen Ruf hören, ihn demütig
und dankbar um Aufnahme bitten und ihm folgen. Dann ist man fortan
dabei und für ewig sicher. Annegret Heyer
Frage:
Wer
sorgt in Ihrem Leben für Schutz und Sicherheit?
Tipp:
Bringen
Sie Ihre Sorgen und Nöte im Gebet vor Gott, und er will Sie leiten
wie ein Hirte seine Schafe.