Wenn wir untreu sind, so bleibt er doch treu; er kann sich selbst
nicht verleugnen.
2.
TIMOTHEUS 2,13
Anton
findet Ehrlichkeit extrem wichtig. Er sieht es als ehrenhaft an,
Fehler einzugestehen. Aber als er selbst etwas versäumt und
vermasselt hat, gebraucht er seinem Chef gegenüber einen Vorwand,
warum das nicht geklappt hat. Er versucht, sich herauszureden und zu
rechtfertigen, anstatt das Versäumnis zuzugeben. Bianca vertritt die
gute Einstellung, dass man nicht über andere reden sollte, sondern
mit der betreffenden Person selbst. Ihre Freundin Lisa tut etwas, was
sie sehr ärgert. Bei nächster Gelegenheit erzählt sie es einer
weiteren gemeinsamen Freundin. Mit Lisa selbst zu sprechen, traut sie
sich aber nicht. Die Wertvorstellungen, die sie vertritt, sind zwar
gut. Sie bemerkt jedoch nicht, dass sie sich nicht an ihre eigenen
Werte hält.
Die
Eigenschaft, die in solchen Fällen fehlt, nennt man Integrität.
Damit ist ein Handeln gemeint, das in Übereinstimmung mit den
eigenen Wertvorstellungen steht. Also dass man die Werte, die man
vertritt, auch selbst lebt. Es geht gewissermassen um Treue zu sich
selbst.
Ein
Vorbild völliger Integrität ist Jesus. Er handelte immer dem
entsprechend, was er sagte. Seine Worte und Taten stimmten überein.
Das ist bis jetzt so. Er ist sich selbst nicht untreu. Dadurch wissen
wir, er ist verlässlich.
Das,
was er sagt, wird er auch tun. Und er wird sich uns gegenüber so
zeigen, wie er sich uns in der Bibel vorstellt – in Eigenschaften
wie z. B.
Gnade,
Barmherzigkeit und Güte, Wahrheit und Gerechtigkeit. Wenn wir uns
mit Jesus verbinden, haben wir jemanden, der uns nicht (ent-)täuschen
wird und der uns ein Vorbild für Integrität ist. Lernen wir Jesus
immer mehr durch die Bibel kennen, wird uns das zu Menschen machen,
die verlässlich sind und die leben, was sie vertreten. Manfred
Herbst
Frage:
Wo
haben Sie es schon versäumt, nach den Werten zu handeln, die Sie
vertreten?
Tipp:
Eine
integre Person zu sein, wünscht sich jeder.