Und einer rief dem andern zu und sprach: Heilig, heilig, heilig ist
der HERR der Heerscharen!
JESAJA
6,3
Vor
einiger Zeit habe ich für ein paar Monate in einer Raucherwohnung
gelebt. Die Folgen des Nikotinkonsums des Vormieters schlugen einem
beim Öffnen der Tür sofort entgegen und nahmen jedem Besucher
buchstäblich den Atem. Wenn ich jedoch den ganzen Tag im Haus
verbracht hatte, ist mir der drückende Geruch des Rauchs gar nicht
mehr aufgefallen. Doch sobald ich das Haus verliess, wurde mir nur
allzu deutlich bewusst, dass mich eine unsichtbare Rauchwolke
begleitete, wo immer ich hinging. »Mensch Caro, merkst du gar nicht,
dass du riechst wie ein Kettenraucher?«, fragte mich meine Mutter
jedes Mal, wenn ich nach Hause kam, und wedelte theatralisch mit der
Hand vor ihrer Nase herum.
Diese
Begebenheit lässt mich an Sünde denken. Wenn wir uns mit unseren
Mitmenschen vergleichen, bemerken wir oft gar nicht, wie schlecht wir
eigentlich sind. Der andere lügt doch viel mehr oder hat sogar schon
mal etwas geklaut! Solange wir im »Gestank« dieser Welt sind, fällt
uns unser eigener Geruch kaum auf. Doch heben wir einmal den Blick
zum Himmel, zu dem Gott, der uns in unzähligen Bibelstellen als
»heilig« vorgestellt wird. Heilig, das bedeutet, völlig ohne
Fehler zu sein. Und weil Gott perfekt ist, »stinken unsere Sünden
zum Himmel«. Sie trennen uns von ihm, da er in seiner Vollkommenheit
Sünde nicht ertragen kann.
Nachdem
ich ausgezogen war, ist der unangenehme Geruch allmählich aus meiner
Kleidung und meinen Haaren verschwunden. Doch unsere Sünden können
wir nicht einfach »auslüften«. Der einzige Weg, sie loszuwerden,
ist, Jesus um Vergebung zu bitten. Er ist für diese Sünden
gestorben, damit Sie und ich zu einem »Wohlgeruch« für Gott werden
können.
Noch
heute können Sie dieses Angebot annehmen! Carolin Nietzke
Frage:
Was
ist der Massstab unseres Handelns?
Tipp:
Wir
sind Sünder – auch wenn wir das nicht immer merken.