Es ist
ein Unterschied, ob man etwas nur vom Hörensagen kennt oder ob man
es selbst erlebt hat. Die Eindrücke und Gefühle, die beim
unmittelbaren Erleben entstehen, können beschreibende Worte nicht
annähernd auslösen. Wer könnte etwa einen Sonnenuntergang am Meer
so beschreiben, wie er nur mit eigenen Augen in tiefster
Ergriffenheit erlebt werden kann? Selbst eine Fotografie ist stets
weniger ausdrucksstark als die persönlich erlebte Realität.
Und
trotzdem kann man das Entscheidende verpassen, selbst wenn man dabei
gewesen ist. Abgelenkt durch irgendetwas Nebensächliches, durch
mangelnde Empfindsamkeit oder gar Gleichgültigkeit. So war es bei
vielen Menschen, die damals mit eigenen Augen gesehen hatten, was
Jesus tat, und mit ihren Ohren gehört hatten, was er sagte. Ihr Herz
war verschlossen, empfindungslos, obwohl die Weisheit Gottes mehr und
viel deutlicher aus diesem Jesus zu ihnen sprach als zu seiner Zeit
durch König Salomo, den Inbegriff von Weisheit in Israel. Es war
mehr als unverschämt, dass sie dannauch noch ein besonderes Zeichen
verlangten, durch das sich Jesus ihnen als von Gott gesandt beweisen
sollte.
Doch es
gab auch Menschen, die Jesus glaubten, seine Worte annahmen und ihm
nachfolgten. Überraschenderweise waren darunter auch solche, die man
als viel zu weit entfernt von Gott einstufte: Zöllner, Sünder,
Huren, Ehebrecher usw. So weit entfernt wie einst die Königin von
Saba, die von Salomo gehört und sich auf den weiten Weg zu ihm
gemacht hatte, um ihn und seine Weisheit zu erleben. Erfüllt von
vielen erstaunlichen Eindrücken kehrte sie zurück. Bei Jesus war
»mehr als Salomo« und bis heute hat niemand übertroffen, was er
für uns tat und welche Worte der Hoffnung er uns gegeben hat.
Joachim Pletsch
Frage:
Wie
weit entfernt sind Sie von Jesus?
Tipp:
Machen
Sie sich auf, um ihn kennenzulernen und zu erleben! Er hat mehr zu
bieten als irgendjemand anderes.