Mond mit Schokoladenseite?

Und kein Geschöpf ist vor ihm unsichtbar, sondern alles bloss und aufgedeckt vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben.
HEBRÄER 4,13

Kennen Sie den Mann im Mond? Er besteht aus einer Anordnung von Kratern auf dem Mond, deren Schatten wie die Figur oder das Gesicht eines Menschen aussehen. Bei klarem Himmel und Vollmond ist die Gestalt gut zu sehen. Interessant ist, dass wir von der Erde aus immer nur diese Seite des Mondes sehen. Seine Rückseite kennen wir gar nicht! Das liegt daran, dass die Eigendrehung des Mondes genau der Umlaufzeit um die Erde von einem Monat entspricht. In der Astronomie heisst dieses Phänomen »gebundene Rotation«. Diese Eigenrotation stabilisiert den Mond auf seiner Umlaufbahn um die Erde. Die andere, die »dunkle« Seite des Mondes bekommen wir dadurch nie zu Gesicht.

Als Mensch versuche ich, mich möglichst auch nur von einer, von meiner schönen Seite zu zeigen. Wenn Besuch kommt, räume ich auf, damit meine Gäste sich wohlfühlen. Schon Kindern bringen wir bei, sich möglichst »von ihrer Schokoladenseite« zu zeigen, gerade wenn sie ausser Haus sind. Wie ernüchternd kann es sein, wenn eine Ehe nach aussen harmonisch erscheint, wir dann aber mitbekommen, wie »der Haussegen schief hängt« und hinter verschlossener Tür Streitigkeiten an der Tagesordnung sind. Solche Schattenseiten halten wir vor unseren Mitmenschen lieber verborgen.

Doch vor Gott müssen und können wir nichts verstecken. Er möchte wie ein guter Freund sein, dem wir auch unsere grössten Geheimnisse, die wir sonst niemandem sagen, anvertrauen. Wie befreiend ist es, wenn man Freunde hat, vor denen man Belastungen und Misserfolge aussprechen kann. Aber noch befreiender ist es, wenn ich Sorgen und Schuld Gott sagen kann. Denn als Schöpfer kann er mich wirklich verstehen, und als Retter kann er – und nur er! – Schuld vergeben. Thomas Pommer

Frage:
Wem zeigen Sie Ihre Schattenseiten?

Tipp:
Gott können Sie Ihr Herz ausschütten.

Bibel:
Psalm 32


Quelle: Leben ist mehr

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