«Wycliffe» Schweiz

Seit 50 Jahren im Dienst der Bibelübersetzungen

Auf der ganzen Welt gibt es ungefähr 7'000 unterschiedliche Sprachen. Das Buch, welches in die meisten Sprachen übersetzt wurde, ist die Bibel. An diesem Erfolg ist die Organisation «Wycliffe» massgeblich mitbeteiligt. Der Schweizer Zweig von «Wycliffe» feiert dieses Jahr sein 50-Jahr-Jubiläum.

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Eine Wycliffe-Bibel aus der Sammlung von Green Collection
«Wycliffe» setzt sich dafür ein, dass möglichst viele Menschen die Bibel in ihrer Sprache lesen können. «Wir wollen die Bibel allen Sprachgruppen der Welt zugänglich machen», sagte Hannes Wiesmann gegenüber Radio Life Channel. «Überdies engagieren wir uns auch für die Bildung in allen Ländern und bekämpfen den Analphabetismus.»

«Das Wort Gottes muss unter die Leute!»

Für Christen sei es sehr wichtig, eine Bibel zu haben, die sie verstehen. «Nur so können sie selbst entdecken, was es heisst, Christ zu sein.» Auch bei den Menschen, die Gott noch nicht kennen, gelte das Motto. «Erst wenn man etwas kennengelernt hat, kann man es auch beurteilen.» In den Augen des Wycliffe-Leiters müsste es fast ein Menschenrecht sein, dass Menschen sprachlich soweit gebildet sind, um sich selbst eine Meinung bilden zu können.

Gründer der Bibelmission war der englische Philosoph und Theologe John Wycliffe , der im 14. Jahrhundert gelebt hat. Er war einer der ersten, der die Bibel auf Englisch übersetzt hatte. Die Grundvision Wycliffs hat sich in der Geschichte des christlichen Werks bis heute nicht verändert, allerdings die Strategie schon, sagt Hannes Wiesmann: «Früher haben unsere Leute selbst die Bibel zu den Leuten gebracht, heute bilden wir einheimische Mitarbeiter aus, die dann direkt an der Front stehen.»

Die Jubiläumsfeier von Wycliffe Schweiz findet am 8. März in der Christuskirche in Biel statt.

Webseite:
Wycliffe Schweiz

Zum Thema:
Wycliffe-Chef Hannes Wiesmann: «Wir wollten das Buch nicht verhindern»
Verbreitung des Evangeliums: Bibelübersetzer retten Kultur
Wycliffe arbeitet mit Solarstrom

Datum: 25.02.2014
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

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