Whitaker über Vergebung

«Unvergebenes gewinnt Kraft über einen»

Forest Whitaker lernte etwas Neues über die Vergebung, nachdem er Bischof Desmond Tutu im aktuellen Film «The Forgiven» spielt. Es sei wichtig, zu vergeben, sonst gewinne Unvergebenes Kraft über einen.

Zoom
Forest Whitaker spielt Bischof Desmond Tutu im Film «The Forgiven».
In Südafrika gilt Bischof Desmond Tutu als Mann, der Vergebung und Wiederherstellung in eine Nation brachte, die von der Apartheid hart gezeichnet war. Für seinen Einsatz erhielt er unter anderem den Friedensnobelpreis.

Der Film dreht sich unter anderem um die Geschichte von Tutu und seine Arbeit als Präsident der Wahrheits- und Versöhnungskommission im Post-Apartheid-Südafrika sowie seine Abneigung und Vorurteile gegen den brutalen Mörder Piet Blomfeld, der Wiedergutmachung erlangen möchte.

«Befreiung ist für jeden möglich»

Zoom
Forest Whitaker
Forest Whitacker: «Die beiden trafen sich in einer Zelle und entdeckten, dass er weder befreit werden kann noch dass Tutu in der Lage ist, einen solchen Akt zu vergeben», gibt Whitaker die Geschehnisse von damals wieder.

Doch die Kraft der Liebe Gottes war wunderbar. Whitaker sagt, dass er mehrfach mit Tutu gesprochen habe, um mehr über die Wichtigkeit der Liebe und Vergebung zu erfahren.

 «Ich habe dabei gelernt, dass Befreiung für jeden Menschen möglich ist.» Zudem sei es wichtig zu verstehen, dass man – wenn man nicht vergibt – etwas in sich behalte, das Kraft über einen habe.

«Also steh auf!»

Der Oscar-gekrönte Whitaker war selbst in der Kirche aufgewachsen, sein Grossvater war während 50 Jahren Pastor. Alle Mitglieder der Familie sind entweder Lehrer oder Pastoren. Doch zunächst widerstand Whitaker dem Glauben.

«Ich erinnere mich an eine Aussage meiner Mutter, die zu einem grossen Geschenk geworden ist: Als ich noch ein kleines Kind war, fragte ich meine Mutter, warum ich aufstehen muss, um in die Kirche zu gehen, um das gleiche zu glauben wie sie. In ihrer Weisheit antwortete sie: 'Du musst nicht das gleiche glauben wie ich. Doch du sollst etwas glauben. Also steh auf!'» Damit habe sie das Richtige getan.

Zum Thema:
Forest Whitaker: Oscar-Preisträger verfilmt Bestseller «Die Hütte»
Das Erbe seiner Oma: «Jesus' Girl» hatte grossen Einfluss auf Will Smith
«Black Panther»-Star: Letitia Wright: «Ich liebe Jesus»

Datum: 16.03.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Christian Today

Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Bereit für das, was kommt?
Neue Dinge mag eigentlich jeder. Nur beim neuen Jahr sind manche zögerlich. Weil man nicht so genau weiss, was auf einen zukommt. Wie man das neue...
Silvester feiern
Ganz selbstverständlich feiert die ganze Welt Ende Dezember Silvester. Ursprung und wahre Bedeutung sind dabei allerdings nur wenigen bekannt: Woher...
Zielbewusst und entspannt
Die ruhigere Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheint dazu einzuladen, dass man sich überlegt, was man im neuen Jahr anders machen möchte. Viele...
Anaël Jambers
Das Motto meiner tiefgläubigen Grossmutter war: «Wir streiten nicht, wir wahren den Frieden.» Meine Mutter hingegen sprach Konflikte offen an. – Ich...

Anzeige

RATGEBER

Zielbewusst und entspannt Gute Vorsätze für 2023
Die ruhigere Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheint dazu einzuladen, dass man sich überlegt...