US-Pastor im Iran

«Lass mein Volk ziehen»

Eddie Perez Romero setzt sich für Menschen ein, die wegen ihres Glaubens im Gefängnis sitzen. Auch für Saeed Abedini im Iran. Umgehend wurde Romero eingesperrt. Via Schweizer Botschaft konnte der Pastor schliesslich in die USA zurückreisen.

Zoom
Eddie Perez Romero bei einer Verhaftung 2012 in den USA
Der südkalifornische Pastor Eddie Perez Romero fand sich hinter Gittern wieder. Er demonstrierte vor dem Evin-Gefängnis in der iranischen Hauptstadt Teheran. Verhaftet wurde er bereits am 20. Oktober, als er öffentlich für fünf Insassen einstand, die wegen ihres Glaubens einsitzen, darunter Saeed Abedini, für den sich bereits US-Präsident Barack Obama, TV-Pastor Billy Graham und die Rock-Band «7eventh Time Down» einsetzten.

Eddie Perez Romero macht geltend, dass mindestens fünf Glaubensgefangene einsitzen, darunter Pastor Farshid Fathi und Hausgemeinde-Mitglieder wie Mostafa Bordbar und Alireza Seyyedian.

Nach kurzem Protest fand sich Pastor Eddie selbst hinter Gittern. 32 Stunden verbrachte er einschliesslich des Verhörs in Haft. Anschliessend wurde er in die Schweizer Botschaft überführt (welche die USA im Iran vertritt). Vorgestern Montag reiste er zurück in die USA. Zu Reportern sagte er, dass er bei den Verhören ernstliche Gespräche führen konnte. Solche Einsätze seien nötig, da die konventionellen Wege zu langsam seien.

Romero war bereits anno 2008 in China verhaftet worden, als er sich im Zuge der Olympischen Spiele im Reich der Mitte für Menschenrechte einsetzte. Er steht der Gemeinde «Hacienda Christian Fellowship» in La Puente vor, deren Name sich von 2. Mose, Kapitel 5, Verse 1 ableitet, wo steht: «Das sagt der Herr: 'Lass mein Volk gehen, so dass es mich anbeten kann.'»

Datum: 30.10.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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